Mannheim, 29. Oktober 2019. (red/pm) Die rund 60 Meter lange BBC-Brücke wurde im Zeitraum Mai bis August 2019 durch Probebohrungen und Materialprüfungen untersucht. Hintergrund der Untersuchungen war die Prüfung der Standsicherheit des 66 Jahre alten Brückenbauwerks, das einen schlechten Allgemeinzustand aufweist. Die Ergebnisse bestätigen der Brücke über die Riedbahn die generelle Standsicherheit, allerdings, so die Empfehlung des Gutachtens, muss die Brücke weiter entlastet werden.
Information der Stadt Mannheim:
„Hierdurch kann sie mit den drei Fahrtbeziehungen (zwei Fahrspuren stadteinwärts und eine Fahrspur stadtauswärts) weiter genutzt werden. Der Schwerlastverkehr über 12 Tonnen wird ab Donnerstag, 7. November 2019, über beschilderte Umleitungsstrecken geführt. Für den KFZ- sowie den Schwerlastverkehr bis 12 Tonnen ergeben sich keine Änderungen. Ebenso sind die Fußgänger- und Radwege sowie der Stadtbahnverkehr von der Maßnahme nicht betroffen. Parallel laufen Untersuchungen ob die Verkehrssituation durch temporäre Instandsetzungsmaßnahmen verbessert werden kann. Ergebnissen werden im Frühjahr 2020 erwartet.
Die Gesamtbelastung der Brücke muss von heute 60 Tonnen auf zukünftig maximal 30 Tonnen je Fahrtrichtung reduziert werden. Durch die Reduzierung auf 12 Tonnen je Fahrzeug wird sichergestellt, dass die zulässige Gesamtgewichtung in beide Fahrtrichtungen nicht überschritten wird. Innerhalb eines Werktages (24 Stunden) passieren rund 46.000 Kraftfahrzeuge die BBC-Brücke. Von den Umleitungen sind wiederum im Schnitt nur 600 Fahrzeuge pro Tag betroffen. So die Ergebnisse der Verkehrszählung.
Der Umleitungsweg für Schwerlasttransporte
Die betroffenen Schwerlasttransporte werden ab dem 07. November im Verlauf der B38 in Richtung Innenstadt über die Magdeburger und Sudetenstraße auf die Siebenbürger und schließlich auf die Feudenheimer Straße geleitet. Falls LKW bis zur Kreuzung Rollbühlstraße/Auf dem Sand fahren, werden diese über die Straße Auf dem Sand zur Waldstraße und dann ebenfalls über die Sudetenstraße geleitet.
Stadtauswärts sollen die LKW von der Friedrich-Ebert-Brücke kommend über die Röntgenstraße auf die Feudenheimer und schließlich wieder über die Sudetenstraße und Magdeburger Straße auf die B38 geleitet werden. Sollten LKW stadtauswärts bis zur Rampe der Brücke fahren, werden diese über die Friedrich-Ebert-Straße zur Zielstraße und dann über die Käfertaler und Dudenstraße auf die Feudenheimer Straße und schließlich zur B38 geführt.
Damit die Logistikunternehmen dies entsprechend einplanen können, werden die Umleitungen, soweit möglich, in LKW Navigationssysteme eingelesen und die Handels- und Wirtschaftsvertreter informiert. Die Brücke wird durch die Polizei im Rahmen der allgemeinen Verkehrsüberwachung kontrolliert.
Die Maßnahme wird umgesetzt, damit die Brücke bis zum Neubau, der voraussichtlich im Jahre 2025 abgeschlossen sein soll, in ihrer aktuellen Leistungsfähigkeit erhalten bleibt. Des Weiteren werden aktuell die geplanten Sanierungsarbeiten unter der Brücke vorbereitet und bis Mitte 2020 umgesetzt. Hierdurch wird die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer gewährleistet.
Ein Umleitungsplan ist unter www.mannheim.de abrufbar.“