Weinheim, 29. November 2018. (red/pm) Neudeutsch würde man von einer „win-win-Situation“ sprechen, wenn beide Seiten einen Vorteil haben. So ist es mit den mehr als 20 großen Weihnachtsbäumen, die im Moment von den Männern des kommunalen Bauhofs im Stadtgebiet aufgestellt werden – eine acht Meter hohe Nordmanntanne steht zum Beispiel seit Dienstag oberhalb des Marktplatzes.

Das gute Netzwerk des Weinheimer Bauhofs hilft dabei, an markanten Orten in der Stadt große Weihnachtsbäume aufstellen zu können. Foto: Stadt Weinheim
Information der Stadt Weinheim:
„Wo kommen jedes Jahr die ganzen Bäume her? So fragen sich manche. Und: was kostet das die Stadt, wenn man rechnet, was der Händler schon für die 1.50 Meer hohe Wohnungsbäume verlangt, die man im Advent privat kauft?
Zur Beruhigung der Steuerzahler sei erklärt: keinen Cent, sieht man von der Arbeitskraft der Bauhof-Mitarbeiter ab! Und das steckt dahinter: Durch ihr Netzwerk in die Bürgerschaft und ihr Herumkommen im Stadtgebiet erfahren die Männer das Jahr über von Tannenbäumen, die in den Gärten der Weinheimer Hausgrundstücken stehen und dem Hausbesitzer im wahrsten Sinne des Wortes über den Kopf gewachsen sind. Viele befürchten ein Sicherheitsrisiko, falls eine meterhohe Tanne umstürzt oder abknickt. Das Fällen durch eine Fachfirma wäre aber teuer – und auch schade für ein Exemplar, das sich als Weihnachtsbaum eignet.
Also melden die Hausbesitzer ihre Bäume beim städtischen Bauhof an. Wenn das Stück stattlich genug ist und sich als Weihnachtsbaum eignet, rücken die städtischen Mitarbeiter an, fällen den Baum fachgerecht, nehmen ihn gleich mit und verschaffen ihm einen leuchtenden Lebensabend an einem markanten Platz in der Stadt. Auf diese Weise konnte die Stadt in den vergangenen Jahren stets pro Jahr mehr als 20 Bäume rekrutieren – als Spende eines Bürgers.
Für dieses Jahr sind alle Exemplare ausgesucht; die ersten – am Marktplatz und am Friedhof – wurden bereits aufgestellt. Wer seinen Baum für nächstes Jahr anmelden will, kann das im neuen Jahr gleich tun unter 06201-82 460 (Peter Schmitt) – alle Jahre wieder. Die Bäume müssen zwischen vier und sechs Meter hoch sein, um in Frage zu kommen. Und der aktuelle Standort muss so liegen, dass er mit einem Lastwagen anfahrbar ist.“