Mannheim, 29. Oktober 2014. (red/pm) Der Neubau der Kunsthalle wird durch die Baden-Württemberg Stiftung mit 1,85 Millionen Euro bezuschusst. Der Geschäftsführer der Stiftung, Christoph Dahl, sagte, er freue sich darüber, dazu beitragen zu können, „einen Ort für alle zu schaffen“.
Information der Kunsthalle Mannheim:
„Die Baden-Württemberg Stiftung fördert die Kunsthalle Mannheim mit einem Millionenbetrag und würdigt damit das Neubau-Projekt, das bis 2017 in einer vorbildhaften Public Private Partnership am Mannheimer Friedrichsplatz entsteht.
Der Aufsichtsrat der Baden-Württemberg Stiftung hat am Mittwoch in seiner Sitzung entschieden, dass die Kunsthalle Mannheim im Zuge der Neubauplanung in den kommenden zwei Jahren von der Baden-Württemberg Stiftung Fördergelder in Höhe von 1,85 Millionen Euro für innovative Medien- und Vermittlungsmaßnahmen erhält.
„Bedeutsam für das Land“
Mit diesem außerordentlich hohen Einzel-Förderbetrag würdigt und unterstützt die Baden-Württemberg Stiftung die für das ganze Land bedeutsame Entwicklung der Kunsthalle Mannheim auf der Grundlage einer vorbildlichen Public Private Partnership. Die Stiftung Kunsthalle Mannheim, die von Stadt und Bürgerschaft zu gleichen Teilen getragen wird, errichtet den Neubau der Kunsthalle bis 2017 am Friedrichsplatz in Mannheim.
„Mit den Mitteln soll eine umfassende Medien- und Kunstvermittlungsstrategie entwickelt und umgesetzt werden. Wir freuen uns, dass wir dazu beitragen, mit der Kunsthalle Mannheim einen Ort für alle zu schaffen“, sagte Christoph Dahl, Geschäftsführer der Baden-Württemberg Stiftung.
Dabei stehen alle öffentlich zugänglichen Bereiche und insbesondere das in einem eigenen Kubus geplante Bildungszentrum im Fokus. Vor dem Hintergrund des historischen Mannheimer Volksbildungsmodells, das unter dem Motto „Kunst für alle“ von der Kunsthalle entwickelt wurde, erarbeitet die Kunsthalle derzeit eine Neukonzeption ihrer kulturellen Bildungsarbeit mit zeitgemäßen Methoden und innovativen Technologien.
Freude über Förderung
Mannheims Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz zeigt sich hocherfreut:
Ich bin froh, dass es gelungen ist, für unser Projekt auf diesem Weg eine deutliche Förderung zu erhalten. Die großzügige Förderung mit Mitteln der Baden-Württemberg Stiftung ermöglicht uns, den geplanten und von der privaten Stiftung Kunsthalle Mannheim realisierten Neubau der Kunsthalle Mannheim zu einer vorbildlichen Bildungsinstitution zu machen.
Erfreut über die Entscheidung des Aufsichtsrats zeigt sich auch Kulturbürgermeister Michael Grötsch:
Die Förderung ist phantastisch. Damit kann Mannheim den Kultur Leuchtturm Kunsthalle mit ihrer hochrangigen Kunstsammlung und nun auch mit Konzepten und Technik für eine ganzheitliche Kunstvermittlung, Kreativitätsförderung und Besucherorientierung ausstatten. Wir werden dafür sorgen, dass die ökologische und energetisch nachhaltige Architektur des Neubaus und des sanierten Jugendstilbaus auch in medialer und geistiger Hinsicht innovativ wird.
Vor allem aber fällt Ulrike Lorenz, der Direktorin der Kunsthalle, ein Stein vom Herzen, denn:
Maßnahmen für eine zukunftsweisende Medien- und Vermittlungsausstattung sind naturgemäß nicht im Neubau-Budget enthalten gewesen. Mit dieser großartigen Förderung können wir Zukunft gestalten – uns auch in Technologie und Vermittlung in den vorderen Reihen der internationalen Museumswelt positionieren. Dank der Unterstützung werden wir nun mit renommierten kreativen Partnern unsere Philosophie weiterentwickeln und umsetzen können. Unser großer Dank gilt dem Land und der Baden-Württemberg Stiftung.“
Für das Team der Kunsthalle ist die finanzielle Unterstützung eine große Motivation. „Sie fördert und fordert uns“, sagt Ulrike Lorenz, „und ermöglicht es uns, ab 2017 der Bevölkerung und unseren Gästen aus nah und fern in der Kunsthalle Mannheim Bildung, Kreativitätsförderung, Partizipation und Inversion auch in technologisch zukunftsweisenden, spannend-niveauvollen Formaten bieten zu können.“
Zu sehen ist der Neubau am Friedrichsplatz ab nächster Woche – allerdings vorerst nur als Visualisierung auf dem dann aufgestellten Bauschild. Derweil laufen der Abbruch des 1980er-Jahre-Erweiterungsbaus wie auch die Ausführungsplanung für den Kunsthallenneubau auf Hochtouren.“