Ludwigshafen, 28. Januar 2020. (red/pm) Von Mittwoch, 12., bis Freitag, 14. Februar 2020, präsentiert das zweite Schultheatercamp in einem dreitägigen Festival seinen Abschluss und Höhepunkt im Kulturzentrum „dasHaus“. Die teilnehmenden Schultheatergruppen wurden durch professionelle Theaterschaffende künstlerisch begleitetet.
Information der Stadt Ludwigshafen:
„Über das Programm des Festivals informierten Bürgermeisterin Prof. Dr. Cornelia Reifenberg, Dietrich Skibelski, Bereichsleiter Kultur, und Monika Schill, Leiterin des Kulturbüros und zugleich Projektverantwortliche, sowie Jens Hottel von der Unternehmenskommunikation der BKK Pfalz, bei einem Pressegespräch am 28. Januar 2020.
„Das Schultheatercamp der Stadt Ludwigshafen versteht sich als Kommunikationsforum, in dem Schultheatergruppen die künstlerische Auseinandersetzung mit der eigenen Arbeit und den Stücken der anderen Gruppen pflegen. Im Rahmen eines professionellen Festivals haben die Schüler*innen die Chance, über sich hinaus zu wachsen, den eigenen künstlerischen Horizont zu erweitern und miteinander zu feiern „, erläuterte Prof. Dr. Cornelia Reifenberg.
Besonders stolz ist die Stadt auf die große Bandbreite der teilnehmenden Gruppen und den Reichtum an Themen und Inszenierungskonzepten. Eröffnet wird das Festival am 12. Februar um 09:00 Uhr mit der länderübergreifenden Tanzproduktion „Special Pierre “ des Nonos Tanztheaters, einer Parabel über Freundschaft, Integration und Anders-Sein.
Im Anschluss an die Eröffnung können die Schüler*innen neue Ausdrucksformen erkunden. Dabei ist das Themenspektrum groß: Moderner Tanz, Masken, Rhythmus-Atelier, Lichtdesign, Methoden der Rollenarbeit, ein Escape Room und Anleitungen zum DJ- „Star-Handwerk“ werden in verschiedenen Ateliers angeboten.
Theater in Eigenproduktion
Die Theateraufführungen aller Gruppen sind Eigenproduktionen. Basierend auf klassischen Theatertexten, Märchengeschichten oder Interviews werden aktuelle Fragestellungen herausgefiltert und mit den Vorlagen in Beziehung gesetzt. Dies verdeutlicht, wie wichtig den jungen Menschen das Theater als Medium ist, um ihre eigenen Anliegen zu verhandeln.
Welches sind die Konsequenzen unserer Entscheidungen? Muss eine Geschichte genauso verlaufen, wie wir sie kennen? Könnte sie auch einen ganz anderen Verlauf nehmen, wenn wir nur eine Entscheidung ändern? untersucht der Kurs Darstellendes Spiel des Geschwister-Scholl-Gymnasiums an Hand des Dramas „Idomeneus“ von Roland Schimmelpfennig.
Emotionaler geht es bei „Pucks Probe “ der Theater-AG am Max-Planck Gymnasium zu. Sie haben sich die Schlüsselszenen von Shakespeares Sommernachtstraum vorgenommen. Szenerie: Nächtlicher Wald vor den Toren Athens. Liebes-Verwirrungen und Liebes-Verirrungen umnebeln die Sinne, während die jungen Athener*innen doch die Monarchie stürzen wollten.
Auch die School Kids der Ernst-Reuter-Grundschule entführt die Zuschauenden in einen Wald voller Mysterien und Gefahren, vor allem für fluchende Kinder. Ihr Stück trägt den Titel „Der Zauberwald. Als die Tiere die Schimpfwörter leid waren.“
Die Musical-AG der Wittelsbach-Grundschule feiert ein Grimm‘sches Musikspiel namens „Party bei Hänsel und Gretel“. Rotkäppchen und die sieben Zwerge gehören mit zu den illustren Gästen. Doch halt! Was passiert mit den sieben Zwergen nachdem Schneewittchen glücklich mit ihrem Prinzen aufs Schloss abzog? Eine Antwort gibt möglicherweise die Aufführung „Die 7 Zwerge… “ der jugendlichen Spielerinnen der Theatergruppe Tam Tam der Jugendfreizeitstätte Ruchheim.
Drei Gruppen schöpften ihre Stückinhalte aus eigenen Erlebnissen oder Lebensberichten anderer. Die Anna-Freud-Crew hat zum Beispiel aus Gesprächen mit Ludwigshafener Senior*innen eine spannende autobiographische Zeitreise mit dem Titel „Story of my Life“ entwickelt.
Wie kann ich deine Sprache verstehen?“ heißt das Stück der Klasse 4e der Erich Kästner-Grundschule. Es erzählt von vergnüglichen aber auch traurigen Erfahrungen der Kinder mit den 14 Herkunftssprachen innerhalb der Klassengemeinschaft. Die vielfältigen Herausforderungen im Jugendalter verhandelt „#2020“ des Kurses Darstellendes Spiel der Integrierten Gesamtschule Gartenstadt. Wie kann man inmitten von globalen Umweltproblemen, Leistungsdruck, Castingshows, Sozialen Netzwerken und persönlichen Katastrophen noch den eigenen Überblick behalten?
In der offenen Festival-Druckwerkstatt der Kinder- und Jugendkunstschule UnARTig des Kunstvereins Ludwigshafen haben die Kinder und Jugendlichen während des Festivals die Möglichkeit, in einer mobilen Druckwerkstatt T-Shirts und andere Textilien individuell im Festival-Look zu designen. Der Bereich Jugendförderung und Erziehungsberatung füllt die Pausen zwischen den Theaterstücken mit diversen Spielangeboten. Verköstigt werden die Festivalteilnehmenden vom angrenzenden Hausboot.
Der Eintritt in alle Vorstellungen ist kostenfrei. Um Reservierung wird gebeten bei Ulrike Blaut, E-Mail ulrike.blaut@ludwigshafen.de, Telefon 0621 504-2888. Das vollständige Programm gibt es als Download unter www.kulturbuero-lu.de.
Diese Gruppen sind dabei:
Die Musical-AG der Grundschule Wittelsbachschule, die Klasse 4e (Fach Tanz und Theater) der Erich Kästner-Schule, der Kurs Darstellendes Spiel 12/1 des Geschwister-Scholl-Gymnasiums, der Kurs Darstellendes Spiel der Integrierten Gesamtschule Ludwigshafen-Gartenstadt, die Theater-AG am Max-Planck-Gymnasiums, der Anna-Freud-Crew (Kurs Darstellendes Spiel der Anna-Freud-Schule, SCHOOL KIDS der Ernst-Reuter-Grundschule sowie die Theatergruppe Tamtam der Jugendfreizeiteinrichtung Ruchheim.
Partner des Festivals Schultheatercamp sind die Kinder- und Jugendkunstschule unARTig des Kunstvereins Ludwigshafen, die Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, das Haus der Medienbildung und das No Joke Radio.
Das Festival Schultheatercamp wird großzügig gefördert von Sponsoren und Spendern. Diese sind: Technische Werke Ludwigshafen AG, BKK Pfalz, Sparkasse Vorderpfalz, Lions Club Ludwigshafen, Dogan Mega Center, Peterstaler Mineralquellen GmbH, Studio Ludwigshafen Werbeagentur, WOW-Magazin für Kunst und Kultur. Die BKK Pfalz unterstützt das Schultheatercamps mit einem Ausstattungsgeld in Höhe von 500 Euro für jede beteiligte Gruppe.“