Rhein-Neckar, 29. April 2013. (red) Auch die fünfte Verhandlungsrunde zwischen RNV und der Gewerkschaft ver.di ist ergebnislos verlaufen. Die RNV hat am Sonntag informiert, dass es vermutlich mindestens am 1. Mai einen weiteren Streiktag geben wird. Betroffen sind Heidelberg, Ludwigshafen und Mannheim.
Die Leidensfähigkeit der ÖPNV-Teilnehmer wird auf eine harte Probe gestellt – während die Gewerkschaft ver.di weiterhin an einer 7-Prozent-Forderung festhält, habe die RNV für manche Arbeitnehmer auf 3,94 Prozent ihr Angebot erweitert.
Tatsächlich ist die Sache kompliziert, weil es Alt- und Neuverträge gibt. ver.di setzt auf Arbeitskampf und finanziellen Druck. An den Streiktagen verliert die Rhein-Neckar-Verkehr GmbH vermutlich sehr viel Geld – wieviel, wollte die RNV auf unsere Anfrage hin nicht mitteilen.
Der Tag der Arbeit soll also ein Tag des Streiks werden – ob es beim 1. Mai bleibt, ist nicht klar. Sollte die Gewerkschaft ihre Forderungen durchsetzen können, geht das auf Kosten der Fahrgäste oder des Steuerzahlers – einer oder beide müssen die Zeche blechen, denn entweder werden die Fahrpreise erhöht oder die Kommunen müssen mehr Geld zuschießen, anders ließen sich die Mehrkosten in Millionenhöhe nicht finanzieren.