Heidelberg, 28. September 2017. (red/pm/pol) Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Heidelberg wurde ein Unterbringungsbefehl gegen einen 53-jährigen Mann erlassen. Er steht im dringenden Verdacht, am späten Dienstagabend im Hilzweg, in der Johann-Fischer Straße und in der Biethstraße im Stadtteil Handschuhsheim nach bisherigem Stand insgesamt 24 Autos beschädigt zu haben. Dabei soll er mit einem Zimmermannshammer Autoscheiben eingeschlagen und Karosserieteile beschädigt haben.
Information der Staatsanwaltschaft Heidelberg und des Polizeipräsidiums Mannheim:
“Ein 53-jähriger Heidelberger schlug am 26. September, um 22:40 Uhr, in Heidelberg Handschuhsheim mit einem Hammer auf insgesamt 24 Pkw ein. Als zwei Streifenwagenbesatzungen eintrafen, zog der offensichtlich verwirrte Mann zudem ein Messer und bedrohte die eingesetzten Beamten. Nachdem ein Warnschuss abgegeben wurde, konnte der Mann festgenommen werden. Eine Beamtin erlitt durch die Schussabgabe ein Knalltrauma, sie wurde ambulant behandelt. Der Sachschaden wird auf mehrere zehntausend Euro geschätzt.
Der Mann, der ohne festen Wohnsitz in Heidelberg lebt, wurde im Rahmen der sofort eingeleiteten Fahndung gegen 22.40 Uhr in unmittelbarer Tatortnähe -Burgstraße/Ecke Biethstraße- versteckt zwischen geparkten Fahrzeugen entdeckt. Der beabsichtigten Festnahme widersetzte sich der Verdächtige zunächst und bedrohte die Beamten mit einem Messer. Der Hammer sowie das Messer wurden sichergestellt. Er wurde schließlich überwältigt und festgenommen. Eine Beamtin erlitt dabei Verletzungen, die anschließend ärztlicher Behandlung bedurften.
Am Mittwochnachmittag wurde der Verdächtige, bei dem der Verdacht einer schweren psychischen Erkrankung besteht, der Ermittlungsrichterin beim Amtsgericht Heidelberg vorgeführt. Nach Eröffnung des Unterbringungsbefehls wurde er in ein psychiatrisches Krankenhaus eingeliefert.”