Mannheim, 28. November 2018. (red/pm) Welche Wirkungen haben Farben und Klänge? Welche Stimmungen können sie auslösen? Und wie verändern sich diese Empfindungen, wenn dieselbe Farbe oder derselben Klang in einem veränderten Umfeld wahrgenommen wird? Mit diesen Fragen haben sich die Schüler der achten Klasse der Marie-Curie-Schule gemeinsam mit ihren Lehrkräften und der Kulturagentin Judith Denkberg de Gvirtz intensiv auseinandergesetzt. Hieraus sind 21 Wandbilder, Haikus sowie zwei Leuchtobjekte hervorgegangen, die derzeit im Stadthaus N1, Podiumsgeschoss, unter dem Motto „Klangfarben – Farbklänge“ präsentiert werden.
Information der Stadt Mannheim:
„Die Ausstellung mit ihren außergewöhnlichen Werken habe bereits die Besucher des Wilhelm-Hack-Museums in Ludwigshafen begeistert, wo diese Ausstellung schon zu sehen war. Einige Werke haben sogar die regionale Schulkunstausstellung in der Heiliggeistkirche in Heidelberg sowie die Landeskunstausstellung in Stuttgart geschmückt, erläuterte Bildungsbürgermeisterin Dr. Ulrike Freundlieb in ihrer Eröffnungsrede.
„Dort habt ihr Mannheim sehr gut repräsentiert und wart hervorragende Bildungs- und Kreativbotschafterinnen und -botschafter für unsere Stadt. Es ist eine große Anerkennung für euer kreatives Werk, in einem so bekannten Kunstmuseum öffentlich ausgestellt zu werden. Es zeigt auch, welch hohe Potenziale ihr neben euren Ergebnissen im Unterreicht des normalen Schulalltags habt und kreativ ausdrücken könnt“, lobte die Bürgermeisterin.
„All you need is less“
Seit dem Schuljahr 2016/2017 wird das Format „CC: Culture Challenge“ an der Marie-Curie-Schule angeboten. In diesem Rahmen fand bereits im vergangenen Jahr ein solches Kulturprojekt statt. Unter dem Motto „All you need is less“ befassten sich zwei achte Klassen mit den Vereinfachungen und Reduktionen und erfuhren, wie Minimalismus Bildende Kunst und die Musik beeinflusst. „In diesem Jahr stand dann eine künstlerische Entdeckungsreise in die Welt der Farben, Klänge und des Lichts als Gestaltungselement an, um die Wirkung von Farb- und Klangkontrasten zu erleben“, beschrieb Denkberg de Gvirtz das Projekt.
Ein weiteres Angebot, die „Kulturagenten für kreative Schulen“ möchten Neugier für die Künste wecken und mehr Kenntnisse über Kunst und Kultur vermitteln und damit einen Perspektivwechsel anregen. „Gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern, den Lehrkräften, der Schulleitung, den Eltern sowie den Künstlerinnen und Künstlern und den Institutionen werden so künstlerische Projekte umgesetzt, neue Vermittlungsformate erprobt und Reflexionsprozesse in der Schule angestoßen“, resümierte Freundlieb. In Mannheim nehmen neben der Marie-Curie-Realschule auch die Geschwister-Scholl-Werkrealschule, die Tulla-Realschule und die Waldschule an dem Programm teil.
Toleranz und Weltoffenheit in der Marie-Curie-Schule
„Schule ist ein Ort für Toleranz und Weltoffenheit, wo es möglich sein sollte, seine Identität und Vielfältigkeit auszuleben“, betonte Schulleiter Hendrik Tzschaschel. Dies gelte für die Marie-Curie-Schule mit Schülerinnen und Schülern aus vielen unterschiedlichen Kulturen ganz besonders, wo dies im Alltag hervorragend gelinge.
Gerade die Marie-Curie-Schule verstehe sich als Kulturschule und lebe Kultur und Integration. Das spiegle sich auch im großen Respekt und einer bemerkenswerten Toleranz der Schüler füreinander wider. Die Schule trage somit zurecht auch das Siegel „Schule ohne Rassismus. Schule mit Courage“, so die Bürgermeisterin abschließend.“