Ludwigshafen, 26. Oktober 2016. (red/pm) 30 Jahre Ernst-Bloch-Gesellschaft sind ein Grund zum Feiern. Vielfältige Veranstaltungen werden angeboten. Vor allem erwartet die Besucher Neuigkeiten zu den Themenblöcken “Herausforderungen der heutigen Zeit”, betrachtet aus Blochs Philosophie, sowie die Entwicklungsmöglichkeiten von Nachwuchswissenschaftlern.
Information der Stadtverwaltung Ludwigshafen:
“Zu ihrem 30-jährigen Bestehen trifft sich die Ernst-Bloch-Gesellschaft am Freitag, 11., und Samstag, 12. November 2016, zu einer Jubiläumstagung im Ernst-Bloch-Zentrum.
Als Leitthema steht über der Veranstaltung das Zitat “Fremdes Zuhause, Urvertraute Fremde” aus Blochs “Spuren”. In dem Text geht es um den Schritt in die Fremde, den man wagen muss, um sich auf die Suche nach Heimat zu begeben. An die bekannte Definition aus dem “Prinzip Hoffnung” anschließend, dass Heimat “allen in die Kindheit scheint und worin noch niemand war”, soll auf der Tagung Blochs Philosophie daraufhin befragt werden, was für Antworten sie auf die aktuellen Herausforderungen unserer Zeit bietet.
Gründungsmitglieder vor Ort
Der Freitag ist der Begegnung von Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftlern mit Gründungsmitgliedern der Ernst-Bloch-Gesellschaft gewidmet. Darunter finden sich einige von Blochs Assistenten aus der Tübinger Zeit, die ihre Erfahrungen und direkten Eindrücke an die jungen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler weitergeben werden.
Geschichten der Hoffnung aus anderen Ländern
Am Abend vermittelt Leonor Quinteros Ochoa einen Eindruck davon, was das “Prinzip Hoffnung” im konkreten bedeuten kann. Anhand ihrer Tagebücher, die sie als kleines Mädchen geschrieben hat, stellt sie dar, wie ihr Vater durch Blochs Drängen aus den Kerkern des Terrorregimes von Diktator Pinochet befreit wurde.
Mit der Philosophie Blochs mutig in die Zukunft
Der Blick in die weite Welt bestimmt dann den Samstag: In Vorträgen und Referaten wird die steigende Relevanz der Blochschen Philosophie in ganz unterschiedlichen Gesellschaften und Regionen in den Blick genommen.”