Mannheim, 28. Oktober 2018. (red/pro) Der grüne Stadtrat Gerhard Fontagnier hat etwas gemacht, was man nicht machen sollte – er ist öffentlich ins Privatleben von Menschen eingedrungen, das zum einen eine Stadtratskollegin betrifft, zum anderen deren Kind – sein Ziel war der Herausgeber von RNB. Frau und Kind waren ihm Kollateralschaden genug. Vollständig ohne Not hat er agiert, allein aus diffamierendem Anlass. Die Grünen werden sich fragen lassen müssen, ob sie die Hatz eines grünen Stadtrats aus Hass und Hetze-Motivation gegen einen Journalisten, denn der war das eigentliche Ziel, irgendwie dulden oder klar konsequent verurteilen. Wenn die Grünen in Mannheim gegen Hass und Hetze stehen, muss Stadtrat Fontagnier das Stadtratsmandat niederlegen. Ohne Debatte. Denn wer sich so verhält, hat keine Argumente. Wenn Fontagnier Stadtrat bleibt, können auch Grüne Hass und Hetz verbreiten, sich hier und da entschuldigen und weitermachen – ohne Rücksicht auf Verluste, aber dann sollte man bitte kein Wort mehr gegen unliebsame Äußerungen der AfD verlieren.
Von Hardy Prothmann
Offener Brief:
Sehr geehrte Damen und Herren der grünen Fraktion Mannheim.
Zur Kenntnis der anderen Fraktionen, Gruppen und Einzelstadträte und des Herrn Oberbürgermeisters Dr. Kurz, stellvertretend für die Verwaltung,
Es gibt Zeiten, in denen man sich harten Realitäten stellen muss. Ich mache das kommunalpolitisch seit 2009 und mit dem RNB seit 2011. Und ich habe sehr viel erlebt – aber eine aktuelle Grenzüberschreitung ist derart massiv, dass ich nur öffentlich dagegen vorgehen kann und muss, um Schaden abzuwenden.
Journalismus ist durch Hasse unter Druck – auch “grünem”
Es gibt mehrere hundert Berichte über unsere Arbeit, es gibt Dutzende von wissenschaftlichen Arbeiten und das RNB ist eines von wenigen Medien, die den Hype der “lokalen Blogs” über Jahre nicht nur überlebt hat, sondern zahlreiche junge Journalisten ausgebildet und qualifiziert hat. Es wurde vielfach über mein Angebot als “Zukunft des Lokaljournalismus berichtet”. Es gibt auch viel Kritik und wie bekannt muss ich mich im Dezember vor Gericht für einen Text verantworten. Dazu berichten wir beim RNB vorbildlich transparent.
Tatsche ist aber auch: Der Lokaljournalismus ist erheblich unter Druck. Und zwar nicht nur durch ökonomische Gründe, sondern auch durch erheblichen politischen Hass.
Ich mache das daran fest, dass gegen meine Person als politischem Journalisten, der nicht “angepasst” ist, in bedenklichem Maße immer wieder mit teils nicht nachvollziehbaren Mitteln entgegen gewirkt wird (fast 50 juristische Verfahren in nur acht Jahren sind deutlich genug, die meisten Angreifer haben verloren. Massiver Druck auf Anzeigenkunden ist Standard.) Und dies vor allem durch radikal linksextreme oder linkspopulistische Kräfte. Die “Nazis” mögen RNB auch nicht, die “größten Feinde” unseres Angebots sind aber “Linksaktivisten”.
Sie wundern sich jetzt, dass ich explizit die Grünen in Mannheim anspreche? Das hat Gründe – dass ich andere Fraktionen auch informiere, ist eine Stilfrage. Auch der NPD-Stadtrat Christian Hehl ist gewählt und bekommt wohl oder übel eine Zumeldung. Ich muss auf Basis der Rechtsstaatlichkeit alle beteiligen Personen und Institutionen informieren und im Gegensatz zu mir, kann ein NPD-Stadtrat an nicht-öffentlichen Sitzungen teilnehmen.
Ich musste aktuell etwas hinnehmen, was ich nicht hinnehmen will, sondern gegen das ich mich entschieden wehre. Eine Grenzüberschreitung, die absolut erheblich ist, denn diese greift in mein Privatleben ein. Und da ist Schluss mit lustig.
Privat ist privat
Als politischer Journalist achte ich Privatleben absolut. Öffentlichkeit ist wesentlich für die Demokratie, Privatheit ist wesentlich für jeden Menschen.
Der grüne Stadtrat Gerhard Fontagnier hat ohne Anlass und ohne Grund öffentlich gemacht, dass ich mit einer Stadträtin des Mannheimer Gemeinderats liiert bin.
Wer das ist, geht niemanden etwas an. Es gibt keine öffentliche Relevanz. Privat ist privat.
Nicht für den grünen Stadtrat Fontagnier. Für diesen Typen spielt Privatsphäre keine Rolle. In einer Facebook-Gruppe, die es schon lange gibt, wo sich aber nur wenige Menschen tummeln, die eindeutig gegen meine Person, gegen meine Tätigkeit als Journalist und gegen das von mir verantwortete journalistische Angebot hetzen, ist Herr Fontagnier als Hetzer schon lange gerne aktiv dabei. Initiator ist irgendjemand unter Pseudonym, der schon seit Jahren reichlich erfolglos versucht, meinen Ruf zu beschädigen. Auch ein Herr Fontagnier beteiligt sich willig.
Manche Leute haben schräge Hobbies. Manche richtig böse.
Und hier stelle ich was klar: Wenn mir und meiner Familie durch den Hetzer Fontagnier Schaden entstehen sollte, sind alle Grüne in Mannheim miteinander dafür verantwortlich. Daran gibt es keinen Zweifel – spätestens durch Kenntnis.
Ich schreibe insbesondere den Grünen, aber auch anderen im Gemeinderat aus aufgezwungener Not – vorsätzlich und willentlich erzeugt durch Ihren Stadtratskollegen Gerhard Fontagnier.
Und ich erwarte von allen Demokraten, dass diese sehr konsequent gegen diese denunziatorische Person handeln.
Es ist nicht hinzunehmen, dass ich und meine Familie in einer aggressiv gegen meine Person gerichteten FB-Gruppe diffamiert werden.
Denn es geht nicht um irgendwelche theoretischen Bedrohungslagen, sondern um ganz konkrete, die gegen mich persönlich vorliegen.
Widerlicher Angriff über soziale Netzwerke
Der grüne Stadtrat Gerhard Fontagnier hat nachweisbar, willentlich und unter Vorsatz versucht, mich und meine Familie zu beschädigen. Das ist widerlich und abstoßend.
Dabei handelt es sich um eine dermaßen persönliche Grenzüberschreitung, dass diese nur klare Konsequenzen nach sich ziehen kann. “Tschuldigung” ist nicht ausreichend.
Mir ist bekannt, dass Herr Fontagnier sich bei meiner Partnerin, die auch als Stadträtin Kollegin ist, formal, aber eben nur formal persönlich entschuldigt hat. Gegenüber meiner Person war eine Entschuldigung bislang offenbar nicht möglich – warum auch immer. Persönliche Gespräche gab es nicht.
Es ist nahezu unerträglich, dass ich mich überhaupt öffentlich über meine privaten Verhältnisse durch den Angriff von Herrn Fontagnier äußern muss. Ich mache das, weil ich als Experte für Krisenkommunikation weiß, dass man gegen üble Verleumder nur eine Chance hat, indem man sich diesen mit Transparenz entgegensetzt.
Konkret: Ich mache das, weil es die einzige Möglichkeit ist, intriganten Personen und notorischen Lügnern, wie Herr Fontagnier einer ist, eine klare Kante zu zeigen.
In emails, die Herr Fontagnier versendet, behauptet er, die Facebook-Gruppe, in den er entsprechende Informationen über mein Privatleben aktiv und anlasslos streute, sei eine “geschlossene Gruppe” gewesen, die ohne sein Wissen dann öffentlich wurde.
Das ist eine Lüge. Diese Gruppe war schon immer öffentlich und sie hat nur einen Zweck: Meine Person und meine Arbeit als Journalist zu diskreditieren. Herr Fontagnier hat sich daran aktiv beteiligt.
Wenn Sie so wollen, ist das eine Bande von “Lügenpresse-Aktivisten”, die man mutmaßlich bei der AfD vermuten würde, die aber von einem grünen Stadtrat Fontagnier nachweislich seit Monaten mit Kommentaren aktiv unterstützt wird.
Der Antifa-“Flüsterer”
Herr Fontagnier behauptet zudem, er hätte keine Kontakte zur gewaltbereiten Antifa. Bei den Gegendemos zu AfD-Veranstaltungen in jüngerer Vergangenheit trat er immer wieder als “Schlichter” auf, zwischen Polizei und gewaltbereiten Antifa-Extremisten. Aus “Nächstenliebe”? Oder weil man ihn kannte? Woher kannte man sich?
Dies ist durch RNB-Berichterstattung ebenso wie durch Polizeieinsätze klar gesichert. “Klar”, Herr Fontagnier war immer nur “zufällig” zur Stelle und hat sich “engagiert” gezeigt. Kann man so oder so sehen sehen, ob sich da einer engagiert gezeigt hat oder Kontakte hat.
Herr Fontagnier ist nach meiner Auffassung ein notorischer Lügner und erheblicher Denunziant, der andere Menschen bewusst und vorsätzlich in Gefahr bringt. So kann man das auch sehen, vor allem, wenn man selbst betroffen ist von den Heckenattacken dieses Finsterlings.
Ich fordere deshalb klar und unmissverständlich, dass Herr Fontagnier das Amt als Stadtrat aufgibt. Er ist diesem charakterlich nachweislich nicht gewachsen. Wenn die grüne Fraktion dieser Sicht nicht folgen kann, hat sie ebenfalls erhebliche charakterliche Schäden und ist bereit, durch Extremisten einen Journalisten und dessen Familie bedrohen zu lassen.
Herr Fontangier ordnet meine Berichterstattung und meine Informationen zu seiner Person als “Beleidigung” ein. Dagegen hätte er jederzeit juristisch vorgehen können. Herr Fontagnier ist so eine Art lokaler Trump. Nur grün angemalt.
Er selbst hat bereits versucht, unsere Berichterstattung zu verhindern. Als er merkte, dass ihn das was kostet, hat er die Kosten an den spendenfinanzierten Verein “Mannheim sagt JA” weitergegeben. Was kam raus? Ein Verglich mit hohen Kosten für beide Seiten.
Fest steht, dass MsJ seither niemals auffällig wurde, den enormen Antisemitismus durch arabische Flüchtlinge zu thematisieren, den das RNB thematisiert hatte. Ob der Umkehrschluss gilt, dass MsJ Antisemitismus fördert, können wir nicht behaupten, weil wir das noch nicht recherchiert haben, aber MsJ kann nicht belegen, gegen Antisemitismus zu arbeiten – zumindest wissen wir nichts davon.
Willkommenskultur für Antisemiten
Ganz im Gegenteil hat MsJ unter Fontagniers Führung immer nur die “Willkommenskultur” befördert, ohne jede kritische Auseinandersetzung, wen man denn “willkommen” heißt. Die erhebliche Kriminalität, Antisemitismus, Rassismus, Gewalt und Drogenhandel – all das ist kein Thema für die “sagt ja-Fraktion”. Belegt ist, das MsJ dem RNB die Tür gewiesen hat – Berichterstattung nicht “erwünscht”.
Herr Fontagnier verbreitet zudem Lügen durch Desinformation. Er erinnert nicht dran, dass man mal in einem guten Kontakt war und auch per Du. Er ist niemals auf Gründe eingegangen, warum das Verhältnis extrem negativ wurde. Herr Fontagnier ist aus meiner Sicht so ziemlich der übelste Denunziant, den man sich vorstellen kann. Er lügt, sein Charakter ist verbogen und er ist ein “falscher” Typ Mensch. Man kann ihm nicht trauen. Das ist meine Meinung – ich kenne viele, die der folgen.
Ich habe umfangreich und transparent mitgeteilt, dass ich Organisationen knallhart ablehne, die bereit sind, sich von gewaltbereiten Organisationen unterstützen lassen. Damit meine ich die Antifa und eine Interventionistische Linke, denen maßgeblich erhebliche extreme Straftaten, ob in Dresden, Frankfurt oder Hamburg zugeschrieben werden.
Herr Fontagnier fand das “lächerlich”. Ich nehme das ernst, weil ich nicht nachvollziehen kann, dass jemand über Gewalt “lächeln” kann. Herr Fontagnier hat mich mit einem “Hund” gleichgesetzt, seitdem bin ich mit ihm wieder per Sie und die Verhältnisse sind geklärt.
Herr Fontagnier war mal auf RNB sehr präsent dann nicht mehr und wieder, immer dann, wenn es nötig wird, diesem Selbstdarsteller Aufmerksamkeit zu widmen. Herr Fontagnier ist aus meiner Sicht ein eher Aktionskünstler, politisch ist er ein Opportunist. Menschlich und charakterlich halte ich ihn für einen Totalausfall.
Lügner
Er weiß ganz genau, was die Demo damals ausmachte. Da stand nicht “Mannheim sagt Ja”, sondern “Wir sind Charlie”. Beides sind nur Parolen, aber Fontagnier hat das alles auf MsJ gemünzt.
Herr Fontagnier befördert den falschen Eindruck, ich wäre “persönlich hinter ihm her”. Tatsache ist: Wir saßen ein Mal in seinem Büro zusammen. Er sprach davon, dass die Auftragslage für ihn als Grafiker schwierig sei und dass seine Gastro nicht so laufe und er Aufträge dringend nötig habe. Mehr als diesen persönlichen Kontakt hat es nie gegeben. Wir hatten und haben kein persönliches Verhältnis, sondern nur ein politisches – und da hole ich den Akteur manchmal ab, wenn es relevant ist.
Als Agitator, als Provokateur, als Nutznießer, als Lügner.
Ich habe Herr Fontagnier sogar mal beauftragt und ihm Honorar bezahlt.
Dann kam der Stress und seitdem können wir nicht mehr eben gut miteinander.
Zur Verdeutlichung mag ich das nochmals thematisieren: Der persönliche Angriff von Herrn Fontagnier gegen mich als politischem Journalisten ist schon empörend genug, Aber der Angriff geht weiter gegen meine Familie.
Und Herr Fontagnier weiß sehr genau Bescheid, wie sehr ich als Berichterstatter “umstritten” bin in der “linken Szene”. Und Herr Fontagnier hat nichts besseres zu tun, als “Andeutungen” zu machen. Was will Herr Fontagnier damit erreichen? Ich werde nachweisbar schon angegriffen und bin “abstrakt” bedroht – will er das auf meine Familie ausweiten?
Die Frage ist nicht, ob er das will – er hat es gemacht.
Herr Fontagnier hat sich wenig überzeugend entschuldigt, bei mir gar nicht.
Herr Fontagnier ist damit eine untragbare Person für die Ehre, die ein Stadtratsmandat mit sich bringt. Man kann Links, Rechts, Mitte sein, aber man muss akzeptieren: “Privat ist privat.”.
Für Herrn Fontagnier gilt diese ehrenvolle Haltung nicht. Der nutzt alle miesen Mittel der Denunziation.
Wenn die Grünen im Gemeinderat einen so üblen Charakter, wie Herr Fontagnier einer ist, weiter dulden, zeigen die Grünen, wessen Geistes Kind sie sind und wen sie nicht nur dulden, sondern halten.
Fontagnier ist nicht mehr tragbar
Meine Position ist klar. Herr Fontagnier kann sich entschuldigen wie er will, er ist demokratisch nicht mehr tragbar.
Wenn die Mannheimer Grünen die Personalie Fontagnier halten, halten sie in ihren Reihen einen Hetzer, der nicht aufhören wird, Menschen zu verleumden und Unbeteiligte in Gefahr zu bringen.
Sehr geehrte grüne Fraktion: Bitte beenden Sie diesen Zustand umgehend und mit klarer Ansage.
Sonst haben wir in Mannheim künftig Verhältnisse, die an Zustände erinnern, die andernorts zu Recht verurteilt werden.
Sie können Herrn Fontagnier nicht zur Aufgabe des Mandats zwingen, aber Sie können ihn klar von der Fraktion ausschließen.
Wenn Sie das nicht tun, gibt es zumindest einen Journalisten in der Region, der genau weiß, dass dieser Typ zielgenau gegen diesen Journalisten agiert und einen Kollateralschaden gegen dessen Familie, Frau und Kind, in Kauf nimmt.
Sie, geehrte Grünen-Fraktion, sind dafür verantwortlich. Ohne jede Diskussion. Distanzieren Sie sich von Extremisten, die Familien bedrohen.
Alles andere wäre unerträglich.