Ladenburg, 27. November 2015. (red/hmb) Die gestrige Premiere des Winter-Varietés im Automuseum Dr. Carl-Benz war ein voller Erfolg: Tolle Shows, viel nackte Haut, durchtrainierte Körper und ein köstliches Drei-Gänge-Menü – da ist für jeden etwas dabei!
Von Hannah-Marie Beck
Der Plan des Carl-Benz-Museums, sich mit dem Winter-Varieté neue Zielgruppen zu erschließen, scheint aufzugehen: Rund 80 Prozent der Karten sind bereits verkauft – offensichtlich auch an viele junge Leute – sogar ein Junggesellinnenabschied besucht an diesem Abend die Premiere des Winter-Varieté.
Die moderne Show passt gut in die alten Gemäuer des Museums: Es herrscht eine richtig gemütlich-familiäre Atmosphäre im Veranstaltungsraum des Automuseums der ehemaligen Fabrik des legendären Dr. Carl Benz. Grund dafür ist sicher auch, dass die Zuschauerzahl auf 136 pro Abend begrenzt ist.
Ein Spitzenprogramm
Die „Vegas-Showgirls“ eröffnen das Spektakel. Ganz schön viel nackte Haut zeigen Sie bei ihren erotischen Tanzeinlagen. Die Gruppe tritt noch mehrmals in unterschiedlichen „Kostümen“ auf, verbreitet gute Stimmung und reist das Publikum immer wieder mit.
Begleitet werden die Tänzerinnen häufig von der Sängerin Ornella de Santis.
Aber auch zahlreiche andere Acts kommen richtig gut an: Wie sich „Miss Felice“ in der Luft am Vertikalseil dreht, „Ailona“ mit zahlreichen Hula-Hoop-Reifen tanzt oder die Akrobatin des „Trios Triologie“ wie eine Feder in zahlreichen Umdrehungen durch die Luft geworfen wird.
Auch Dany Daniels großartiger Balanceakt auf unzähligen Brettern, Reifen und Rollen erntet viel Applaus – und das obwohl er aufgrund eines Sturzes am Vorabend den Höhepunkt seiner Show gar nicht präsentieren kann.
Besonders beeindruckend sind die Akrobatik-Auftritte. Immer wieder ziehen die Zuschauer scharf die Luft ein, wenn die Artisten Unmögliches möglich machen und nahezu die Schwerkraft überwinden.
Das „Duo Vladimir“ zeigt zum Beispiel eine „Säbelbalance“. Dabei schwebt einer der beiden in der Luft, balanciert in der Höhe – nur auf der Spitze eines Säbels. Das kann man kaum beschreiben, das muss man live gesehen haben!
Nur einer kann nicht wirklich überzeugen
Nur Conferencier Freddie Rutz findet keinen richtigen Draht zu den Zuschauern und kommt bei vielen nicht so gut an. Schade, dabei kann er großartig zaubern. Er schiebt sich zum Beispiel eine Rasierklinge nach der anderen in den Mund und zieht dann alle wieder an einem langen Faden heraus.
Als Moderator macht Freddie Rutz leider keine sonderlich gute Figur. Aber nach dem Mittagessen und ein, zwei weiteren Gläschen Wein können die Zuschauer auch über seine platten Witze lachen.
Bei all den großartigen Auftritten vergeht der Abend wie im Flug. Viel zu schnell ist die Show vorbei. Aber bevor man sich auf den Heimweg machen muss, kann man noch den wirklich leckeren Nachtisch des TV-Kochs Marc Kunkel genießen.
Ein Abend, der garantiert in Erinnerung bleiben wird.
Weitere Termine: 27. November bis 31. Dezember, Montag bis Donnerstag, jeweils 19.30 Uhr, Samstag, 14 Uhr und 19.30 Uhr, Sonntag 18 Uhr.