Schwetzingen/Rhein-Neckar, 27. Dezember 2015. (red/pol) Handelt es sich um einen „politisch-motivierten Anschlag“? In Schwetzingen ist ein Gebäude massiv beschädigt worden, in das Flüchtlinge einziehen sollten. Es handelt sich allerdings nicht um „Brandstiftung“, sondern um einen massiven Wasserschaden, der das Haus vermutlich unbewohnbar gemacht hat. Die Krimininalpolizei ermittelt und sucht Zeugen.
Information der Polizei:
„Ein weitgehend leerstehendes sanierungsbedürftiges Mehrfamilienhaus in der Markgrafenstraße, im Erdgeschoss befindet sich noch ein Büroraum, wurde in den zurückliegenden Tagen von Unbekannten unter Wasser gesetzt.
Der entstandene Gebäudeschaden lässt sich bislang noch nicht beziffern. Der Hausmeister hatte den Schaden am Sonntag entdeckt und um kurz vor 16.30 Uhr die Freiwillige Feuerwehr Schwetzingen verständigt. Nach den bisherigen Erkenntnissen wurde an einem Wasserbecken der Abfluss verstopft und der Wasserhahn aufgedreht. Letztmals war der Hausmeister am 23.12.2015 in dem Gebäude. Bei dem Gebäude handelt es sich um ein zweieinhalbgeschossiges Mehrfamilienhaus.
Nach einem Beschluss des Gemeinderates im Dezember sollten mit dem Hausbesitzer Verhandlungen zur Erweiterung des städtischen Wohnungsbestands im Hinblick auf den allgemeinen Druck des Wohnungsmarktes und anstehenden Anschlussunterbringungen von Flüchtlingen geführt werden.
Die Stromversorgung in dem Gebäude wurde abgestellt, die weiteren Ermittlungen hat die Kriminalpolizei übernommen.
Zeugen die im fraglichen Zeitraum verdächtige Beobachtungen gemacht haben, werden gebeten sich unter Telefon 0621/174-5555 bei der Kriminalpolizeidirektion Heidelberg oder unter Telefon 06202/2880 beim Polizeirevier Schwetzingen zu melden.“