Mannheim, 27. November 2013. (red/pol) Zu einem Arbeitsunfall in die Industriestraße wurden Beamte des Polizeireviers Neckarstadt beordert. Wie gemeldet wurde, war dort gegen 12:20 Uhr ein sogenannter Industriekletterer aus etwa 10 Metern Höhe in die Tiefe gestürzt und hatte sich schwer verletzt.
Information des Polizeipräsidiums Mannheim:
„Der 41-jährige Mann wurde nach notärztlicher Erstversorgung mit einem Rettungshubschrauber in ein auf Arbeitsunfälle spezialisiertes Krankenhaus transportiert. Wie die bisherigen Ermittlungen der Polizei ergaben, hatte der Geschädigte zusammen mit einem Kollegen Montagearbeiten an der Fassade eines Firmengebäudes durchführen sollen. Plötzlich und unvermittelt sei er dann mitsamt den beiden ihn sichernden Seilen in die Tiefe gestürzt.
Die Untersuchungen vor Ort ergaben weiterhin, dass die Arbeiter zuvor die Seile um ein gemauertes Häuschen auf dem Dach des Gebäudes gelegt hatten. Der Aufbau, um den die Seile geschlungen waren, dient als Dachausstieg und Notausgang und wird auch von Rauchern für Zigarettenpausen genutzt.
Als nun Personen auf das Dach wollten, ließ sich die Tür wegen der umlaufenden Seile nicht bzw. nur einen Spaltbreit öffnen. Da man auch bei der zwischenzeitlich informierten Immobilienverwaltung keinen Rat wusste, ging ein 35-jähriger Mann zum Ausstieg und durchtrennte mit einem Messer die die Tür blockierenden Seile.
In der Folge stürzte der an der Fassade hängende Arbeiter in die Tiefe.“