Mannheim/Rhein-Neckar, 26. März 2014. (red/pm) Die Staatsanwaltschaft Mannheim hat gegen einen 33-Jährigen Anklage wegen Verdachts des schweren Raubes und der schweren räuberischen Erpressung erhoben.
Information der Staatsanwaltschaft Mannheim:
„Dem Mann wird vorgeworfen, zusammen mit weiteren Tatbeteiligten in drei bewaffnete Banküberfälle verwickelt zu sein. Hierbei sollen zunächst im April letzten Jahres in Nürnberg über 8.000 Euro erbeutet worden sein. Ende Juli kam es in Mannheim-Schwetzingerstadt zu einem Überfall auf eine Filiale der Sparkasse Rhein Neckar Nord, bei dem den Verdächtigen knapp 14.000 Euro in die Hände fielen.
Schließlich suchten der Beschuldigte und ein Komplize nach dem Ergebnis der Ermittlungen am 15. November 2013 maskiert die selbe Mannheimer Sparkassenzweigstelle auf und verlangten unter Vorhalt einer täuschend echt aussehenden Softairpistole Bargeld. Als ihnen die Übergabe zu lange dauerte, seien sie mit dem Smartphone einer Angestellten geflohen. Das Polizeipräsidium Mannheim leitete sofort eine Großfahndung ein, in deren Verlauf die Verdächtigen kurz darauf in einem nahegelegenen Café angetroffen wurden.
Im Zuge der Kontrolle kam es zu einem Handgemenge, bei welchem der Tatgenosse des Angeschuldigten gegen die Polizeibeamten Reizgas einsetzte. Dies habe der Beschuldigte dazu genutzt, einem der Beamten die Dienstpistole zu entwenden und ihn mit der Waffe zu bedrohen, um zu flüchten. Insoweit lautet die Anklage außerdem auf gefährliche Körperverletzung und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte.
Wenig später konnte er noch im Besitz der Dienstwaffe vorläufig festgenommen und am nächsten Tag in Untersuchungshaft gebracht werden. Seinem Komplizen hingegen, bei dem es sich um einen osteuropäischen Landsmann handeln soll, gelang die Flucht. Er wird mit Haftbefehl gesucht. Der Beschuldigte hat sich zu den Tatvorwürfen bislang nicht geäußert.
Ein Termin bei der zuständigen 4. Strafkammer des Landgerichts Mannheim ist noch nicht bekannt.“