Heidelberg, 25. November 2015. (red/pm) Am Freitag stattete Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner gleich drei Einrichtungen, die den „Oberbürgermeister geholt“ hatten, ab. Vor allem Bildung und Sport standen auf dem Programm bei den Besuchen bei der Marie-Baum-Schule in Wieblingen, der Capoeira-Akademie in Rohrbach-Süd und dem Arbeitskreis Grundschulen des Gesamtelternbeirats Heidelberg.
„Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner hat am Freitag, 20. November, gleich drei Termine im Rahmen von #HolDenOberbürgermeister“ absolviert. Mit der Beteiligungsaktion können Bürgerinnen und Bürger eigene Themen und Projekte ins Licht der Öffentlichkeit rücken. Gleichzeitig haben sie die Chance, den Terminkalender von Heidelbergs Stadtoberhaupt mit zu beeinflussen.
Knapper Platz beim Lernen
Zunächst stand am Vormittag ein Besuch der Marie-Baum-Schule in Wieblingen auf dem Programm. Sie vereint unter einem Dach mehrere Schularten – berufliches Gymnasium, Berufskolleg und Berufsfachschule – und die Profile Hauswirtschaft, Gesundheit, Pflege und Biotechnologie. Die rund 600 Schülerinnen und Schüler, das Lehrerkollegium und die Schulleiterin Jutta Köhler schilderten dem Stadtoberhaupt in der Aula im Gespräch und mit einem selbst gedrehten Film, wie knapp das Platzangebot im Gebäude ist.
„Entgegen des bundesweiten Trends wächst Heidelberg“, betonte Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner. „Daher sind die Schülerzahlen auch nicht, wie vom Statistischen Landesamt prognostiziert, rückläufig. Im aktuellen Doppelhaushalt ist bereits eine Planungsrate zur Durchführung einer Machbarkeitsstudie eingestellt, um die Raumsituation langfristig zu verbessern.“ Zusätzlich werde er eine Arbeitsgruppe aus Vertreterinnen und Vertretern von Stadtverwaltung und Schule initiieren, um kurzfristig Maßnahmen umzusetzen.
Sportlicher Besuch
Im weiteren Tagesverlauf besuchte das Stadtoberhaupt die Capoeira-Akademie in Rohrbach-Süd. Hier unterrichtet der Capoeira Rhein-Neckar e.V. die gleichnamige brasilianische Kampfkunst, die Angriffs- und Verteidigungstechniken mit Tanz, Akrobatik und Musik vereint. Mit einer kleinen Show zeigten die Vereinsmitglieder, worauf es bei ihrer Sportart ankommt. „Ich wusste gar nicht, was wir für einen Schatz hier haben“, so Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner, „Capoeira ist eine Sportart, die man noch bis ins hohe Alter ausüben kann. Auch für Kinder und Jugendliche ist sie sehr gut.“
Anschließend erkundigten sich die Capoeiristas bei Oberbürgermeister Dr. Würzner und dem Sportkreis-Vorsitzenden Gerhard Schäfer nach Unterstützungsmöglichkeiten für ihren Verein. Insbesondere das Thema Hallen- und Energiesanierung war den Sportlerinnen und Sportlern wichtig; hier konnte das Stadtoberhaupt die richtigen Ansprechpartner vermitteln.
Zudem bot der Verein an, dass die Stadt bei der Sportstättenvergabe auch auf die Capoeira-Akademie zurückkommen könne. „Das ist ein tolles Angebot“, so Oberbürgermeister Dr. Würzner, „die Halle ist bestimmt interessant für viele Rohrbacher Vereine.“
Entlastung für Sekretärinnen
Am späten Nachmittag traf sich Oberbürgermeister Dr. Würzner in der Volkshochschule mit dem Arbeitskreis Grundschulen des Gesamtelternbeirats Heidelberg. Die Initiatoren fordern längere Öffnungszeiten für die Grundschulsekretariate. Dr. Szilvia Deminger vom Arbeitskreis berichtete davon, dass Eltern einzelne Sekretariate während der Unterrichtszeiten nicht erreicht hätten.
Sekretärinnen leisteten wichtige Unterstützung im Schulbetrieb und seien teils überlastet, so anwesende Eltern sowie Lehreinnen und Lehrer. Oberbürgermeister Dr. Würzner betonte, dass die Öffnungszeiten der Grundschulsekretariate durch eine neue Berechnungsmethode nicht gekürzt, sondern an die Notwendigkeiten an den einzelnen Schulen angepasst wurden. „Es hat keine Reduzierung gegeben. Wir geben hierfür sogar mehr Geld aus als zuvor“, sagte Dr. Würzner, der die Investitionen der Stadt in Schulen und Bildung herausstellte und die Leistungen der Sekretärinnen lobte.
Die neue Berechnungsmethode berücksichtigt den Arbeitsaufwand für Sekretärinnen an den jeweiligen Grundschulen und ist in einer Arbeitsgruppe entwickelt worden, der auch Grundschulsekretärinnen angehörten. Auch Schulleiter wurden in den transparenten Prozess einbezogen. Der Berechnungsschlüssel gilt mittlerweile als Modellschlüssel und hat zu einer besseren Ausstattung geführt, sagte Dr. Würzner.
„Wenn ein neues System eingeführt wird, kann es sein, dass an der einen oder anderen Stelle nachgesteuert werden muss“, erklärte der Oberbürgermeister. Bei einer Überprüfung der neuen Berechnungsmethode soll konkretisiert werden, ob und wo Bedarf an einzelnen Grundschulen besteht.“