Nur wenige Gegendemonstranten werden erwartet und ein friedlicher Ablauf. „Halb Mannheim ist im Urlaub“, sagte ein Mitglied des Organisationsteams von „Mannheim gegen Rechts“.
Mannheim, 26. August 2013. (red) Bei der für morgen angemeldeten Kundgebung der NPD auf dem Alten Messplatz rechnet die Polizei mit einem ruhigen Verlauf. Zwischen 10 und 25 Personen sind zu der Kundgebung um 15:00 Uhr angemeldet. Das Bündnis „Mannheim gegen Rechts“ hat eine Gegendemonstration angemeldet.
Von Lydia Dartsch
Gut 150 Gegendemonstranten werden morgen um 14:00 Uhr auf dem Alten Messplatz erwartet, sagte Polizeipressesprecher Holger Ohm. Die NPD hatte am vergangenen Freitag zwischen 10 und 25 Teilnehmer angemeldet – einen Tag später meldete „Mannheim gegen Rechts“ ihre Gegendemonstration an. Polizei und die Organisatoren von „Mannheim gegen Rechts“ gehen von einem ruhigen Verlauf aus. Es gebe keine Hinweise darauf, dass es anders ablaufen könnte, sagte Herr Ohm.
Im Vergleich zu den Anti-Nazi-Demos in Ladenburg vor zehn Tagen mit gut 300 Teilnehmern und auf dem Alten Messplatz im Februar mit gut 1.000 Gegendemonstranten, sind die erwarteten 150 eher wenig. Das Bündnis sieht das realistisch: Es sei Urlaubszeit und dazu mitten in der Woche, sagte uns einer der Organisatoren, der namentlich nicht genannt werden will:
Im Februar hatten wir zwei Wochen Zeit, die Menschen zu mobilisieren. Jetzt waren es nur drei Tage. Wir wollen trotzdem möglichst viel Lärm machen, um zu verhindern, dass das Zeug, was die verbreiten, nicht gehört werden.
Zum taktischen Vorgehen der Polizei wollte Pressesprecher Ohm heute noch nichts sagen, auch nicht dazu, ob es ähnlich zugehen könnte wie im Februar: Damals hatte die Polizei einen Bereich auf dem Messplatz abgesperrt, auf dem sieben NPDler zusammengekommen waren und ihre Kundgebung abhielten. Um diesen Bereich herum hatte sie eine Pufferzone errichtet, um beide Lager voneinander zu trennen.
