Mannheim, 26. September 014. (red/pm) Bei der InnoTrans, der Fachmesse für Verkehrstechnik, hat Erster Bürgermeister und ÖPNV-Dezernent Christian Specht das Mannheimer Elektrobus-Projekt ‚rnv primove‘ vorgestellt. Das vom Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung mit 3,3 Millionen Euro geförderte Projekt erprobt den Einsatz, per elektrischer Induktion geladener Busse auf der Linie 63 zwischen Hauptbahnhof und Waldpark.
Information der Stadt Mannheim:
„„In der Geburtsstadt des benzingetriebenen Automobils haben wir gerade damit begonnen, eine neue Infrastruktur für CO2-freie und lärmarme Elektromobilität zu erproben, die nicht nur im ÖPNV genutzt werden kann“, berichtete Specht bei dem Branchentreffen.
Die induktiven primove-Ladestationen, die von Bombardier Transportation in Mannheim entwickelt werden, können nicht nur für Linienbusse, sondern auch für deutlich kleinere Fahrzeuge genutzt werden. Das soll in dem Projekt durch zwei speziell umgerüstete Vito-Transporter belegt werden.
In Mannheim werden noch 2014 zwei batteriebetriebene Busse auf einer Strecke zum Einsatz kommen, die bisher nur von Diesel-Bussen zu bewältigen war. Dazu werden derzeit an vier Haltestellen (Friedrichsplatz, Mühldorferstraße, Möhlstraße und Markuskirche) sowie an den Endhaltestellen der Linie 63 spezielle Ladestationen in den Boden eingelassen. Dort werden die Busse über ein Magnetfeld induktiv geladen, ohne dass dazu ein Kabel benötigt wird.
Doch dieses ambitionierte Projekt für einen umweltfreundlicheren ÖPNV ist nur ein erster Schritt: „Unter dem Label ‚Blue City Mannheim‘ bieten wir auf unseren ehemals militärischen Konversionsflächen hervorragende Rahmenbedingungen für aktuelle Zukunftsthemen“, warb Specht auf der Messe. „So soll zum Beispiel die ehemalige Benjamin-Franklin-Kaserne zu einem Modellquartier für Energieeffizienz, Smart Grids und Elektromobilität werden.““