Viernheim, 26. April 2018. (red/pm) Neben dem Girls’ Day gibt es in Viernheim auch einen Boys’ Day. Die städtische Jugendförderung West bietet in diesem Jahr am Donnerstag, 26. April, wieder einen Jungen-Zukunftstag für die 8. Klassen der Friedrich-Fröbel-Schule an. Dieser Tag steht schon seit Jahren fest im Schulprogramm.
Information der Stadt Viernheim:
“Da sich Jungen häufig eindimensional in ihren Berufswahlmöglichkeiten orientieren, möchten Markus Taube von der Friedrich-Fröbel-Schule und Beate Helmes von der städtischen Jugendförderung (Stadtteilbüro West) einen Einblick in Berufsfelder vermitteln, die Jungen im Prozess der Berufsorientierung eher selten in Betracht ziehen – beispielsweise Florist, Alten- oder Krankenpfleger sowie der Beruf des Erziehers.
Die Teilnahme ist für die Schüler der FFS verpflichtend und ersetzt an diesem Tag den Schulunterricht, heißt es in einer Pressemitteilung der städtischen Presse- und Informationsstelle.
Beate Helmes von der städtischen Jugendförderung West hofft auf einen erfolgreichen Boys’ Day auch in diesem Jahr: „Wir freuen uns, dass der nunmehr zum 11. Mal von der Jugendförderung West ins Leben gerufene Boys’ Day für die Schüler der FFS stattfindet und sind dankbar für die großartige Unterstützung der einzelnen Einrichtungen. Nur dank dem Engagement und der Bereitschaft der Unternehmen und Einrichtungen kann es den Jungen ermöglicht werden, sich über die speziellen Berufsfelder vor Ort zu informieren. Dies kostet die Institutionen Zeit und Kraft, ist jedoch äußerst lohnenswert für alle Beteiligten, denn ein solches Engagement für die Zukunft ist immer gerechtfertigt“.
Der Boys’ Day bietet Jungen der 8. Klassen Möglichkeiten, um ihr Berufswahlspektrum zu erweitern. Sie sammeln Erfahrungen in Berufsfeldern, in denen bisher nur wenige Männer arbeiten. Schon längst glänzen Frauen in Berufen, die einst eine Männerdomäne waren. Da ist es doch nur fair und richtig, auch Männern zuzutrauen, in den so genannten klassischen Frauenberufen erfolgreich sein zu können. Für die Zukunft ist nicht nur in Familien, sondern auch im Beruf Flexibilität und die Möglichkeit des Rollentausches unerlässlich! Pflege- und Erziehungsberufe sind besonders wichtig. Sie haben Zukunft angesichts des gesellschaftlichen Wandels!
Das Programm am 26. April
Der Boys’ Day startet am Donnerstag, 26. April, um 9:00 Uhr in der Friedrich-Fröbel-Schule mit einer Begrüßung sowie einem Filmvortrag sowie der Einteilung der Gruppen durch Beate Helmes und Claus Bunte von der Jugendförderung West. Um 10:00 Uhr starten die Besuche der einzelnen Einrichtungen und Unternehmen.
Im AWO-Waldkindergarten erwartet Susanne Strickler die interessierten Jungen am Boys’ Day, um ihnen von ihrer Arbeit und ihren Erfahrungen als Erzieherin zu berichten. Auch dort sind Besuche der einzelnen Kindergartengruppen vorgesehen.
Die gleiche Aufgabe wird Christopher Hick, Leiter der AWO-Kindertagesstätte Kapellenberg, zuteil. Er kann aus eigenen Erfahrungen am besten erklären, dass der Beruf des Erziehers auch Männern Freude machen kann und kein Beruf nur für Frauen ist.
Vor dem Hintergrund des demografischen Wandels in unserer Gesellschaft wird der Beruf des Altenpflegers immer notwendiger. Viele Alteneinrichtungen suchen nach qualifizierten, gut ausgebildeten Personen in der Altenpflege. Jürgen Hoock, Betriebsleiter des Forums der Senioren, wird den interessierten Jugendlichen vor Ort den Beruf des Altenpflegers vorstellen.
Für die kreativ orientierten Jungen besteht die Möglichkeit, in den Beruf des Floristen hinein zu schnuppern. Bei Blumen Helga, Helga Jarzab, werden sie dabei intensiv angelernt, und manch schöne selbstgestaltete Blumengebinde erfreut die begeisterte Kundschaft. Langeweile kommt in diesem Job gar nicht erst auf. Sehr vielseitig sind die Tätigkeiten: kreativ gestalten, dekorieren, verkaufen, beraten bei vielen Anlässen, sei es für ein Festbankett, die Traumhochzeit oder Floral-Design im Wohnbereich.
Gegen 13:00 Uhr steht der Punkt „Abschluss und Feedback in den Gruppen“ auf dem Programm, um einen interessanten und kurzweiligen Hospitationstag zu reflektieren.
Vielleicht fließt bei dem einen oder anderen Jungen dabei eine Entscheidungsfindung in die spätere Berufswahl mit ein.”