Gleich fünf Mal mussten die ehrenamtlichen Mitarbeiter der Freiwilligen Feuerwehr Schriesheims an diesem Wochenende ausrücken – vier mal davon am Samstag, innerhalb von zwei Stunden. Zwei Personen sind unmittelbar davor leicht verletzt worden. Wieder einmal konnten Rauchmelder Leben retten oder zumindest größeren Schaden verhindern.
Information der Freiwilligen Feuerwehr Schriesheim:
„Ein einsatzreiches Pfingstwochenende hatten die Ehrenamtlichen der Freiwilligen Feuerwehr Schriesheim. Zu insgesamt 5 Einsätzen mit 2 leicht verletzten Personen musste die Schriesheimer Wehr ausrücken.
Alleine am Samstagabend musste die Einsatzabteilung innerhalb von knapp 2 Stunden zu 4 Einsätzen ausrücken. Zum ersten Einsatz wurde die Feuerwehr um 20:25 Uhr in den Bereich der Talstraße gerufen. Dort wurde ein vermutlicher Schornsteinbrand gemeldet. Nach intensiver Erkundung und Rücksprache mit dem Meldenden wurde festgestellt, dass es sich um eine stärke Rauchentwicklung aus einem Kamin eines Anwesens in der Schmalen Seite handelte. Wie sich herausstellte wurde dort ein Kamin angefeuert. Dieses führte zu der starken Rauchentwicklung.
Noch während der vorangegangene Einsatz in der Schmalen Seite am Laufen war, wurde die Feuerwehr um 20:34 Uhr zu einem Balkonbrand in die Zentgrafenstraße gerufen. Umgehend wurden Kräfte aus dem Einsatz herausgelöst und die Alarmstufe erhöht. Beim Eintreffen der Feuerwehr hatten sich Nachbarn bereits gewaltsam Zutritt zu der betroffenen Wohnung verschafft und haben erste Löschmaßnahmen unternommen.
Das Feuer war dadurch soweit unter Kontrolle. Über eine Steckleiter begab sich ein Trupp unter Atemschutz mit einem Rohr auf den Balkon und führte Nachlöscharbeiten durch. Abschließend wurde noch eine Kontrolle mit der Wärmebildkamera durchgeführt. Durch das beherzte Eingreifen der Nachbarn konnte ein größerer Schaden verhindert werden. Zur Brandursache hat die Polizei die Ermittlungen aufgenommen.
Kurz nachdem die Feuerwehr wieder eingerückt war, mussten die Ehrenamtlichen um 21:19 Uhr erneut an die Einsatzstelle in der Zentgrafenstraße ausrücken. Auf Bitten der Polizei musste die defekte Wohnungstür gesichert werden.
Hohe Schlagzahl
Der nächste Einsatz ließ nicht lange auf sich warten. Zu einem vermeintlichen Zimmerbrand wurde die Feuerwehr um 21:34 Uhr in den Blütenweg gerufen. „Dort würden Flammen aus einem Fenster schlagen“, so die Meldung der Anrufer auf der Leitstelle. Auch von der Feuerwehr konnte der Feuerschein gesehen werden.
Beim Eintreffen stellte sich heraus, dass der Bewohner des Wohnhauses im Garten in einer Feuerstelle Holz verbrannte. Der Verursacher wurde belehrt und angewiesen das Verbrennen nach Einbruch der Dämmerung zu unterlassen. Insgesamt war die Feuerwehr an diesem Abend mit 21 Einsatzkräften und 6 Fahrzeugen im Einsatz. Die Polizei war mit 2 Beamten/in und 1 Streifenwagen vor Ort.
Am Sonntag wurden Feuerwehr und Rettungsdienst um 17:14 Uhr zu einer ausgelösten BMA in das Altenheim Stammberg in der Talstraße gerufen. Auf der Anfahrt kam über die Leitstelle die Meldung, dass es sich um einen Brand in einem Bewohnerzimmer handelte und dass das Feuer soweit vom Personal gelöscht wurde.
Beim Eintreffen bestätigte sich die Lage. Ein Bewohner der sich während dem Brand im Zimmer befand wurde von den Feuerwehrsanitätern bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes betreut. Ein weiterer Trupp begab sich unter Atemschutz mit einem Kleinlöschgerät in das Zimmer zur Nachkontrolle und für Nachlöscharbeiten.
Parallel hierzu wurde ein Lüfter gestellt um mögliche Rauchgase aus dem Gebäude zu bringen. Das Feuer war soweit gelöscht, von der Feuerwehr wurde noch eine Nachkontrolle mit der Wärmebildkamera durchgeführt. Der Bewohner des Zimmers wurde vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht. Die restlichen Bewohner waren vom Pflegepersonal in Sicherheit gebracht worden und waren nicht betroffen. Insgesamt wurden 2 Personen leicht verletzt.
Dank dem umsichtigen Eingreifen des Personals konnte größerer Schaden verhindert werden. Zusätzlich positiv wirkte sich aus, dass das gesamte Objekt mit einer Brandmeldeanlage bzw. mit Rauchmelder ausgestattet ist, so wurde der Brand frühzeitig entdeckt.
Von der Feuerwehr waren 18 Personen und 4 Fahrzeuge im Einsatz. Der Rettungsdienst war mit 8 Personen, davon ein Leitender Notarzt, ein Notarzt und dem Einsatzleiter Rettungsdienst vor Ort. Die Polizei war mit 2 Beamten und 1 Streifenwagen an der Einsatzstelle und hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Um 18:06 Uhr war der 97. Einsatz der Feuerwehr im Jahr 2015 beendet.“