Mannheim, 26. Oktober 2017. (red/pro) Am Mittwochmorgen, den 25. Oktober 2017 gegen 01:45 Uhr warfen drei Maskierte einen Gullydeckel in die Eingangstür einer Tankstelle in der Magdeburger Straße (Vogelstang), ließen sich von einer Angestellten einen Büroraum öffnen, entwendeten Bargeld und Zigaretten und entkamen dann mit ihrer Beute. Zwei konnten von der Polizei festgenommen werden und sind auf Antrag der Staatsanwaltschaft in Untersuchungshaft verbracht worden.
Nach einer halsbrecherischen Verfolgungsfahrt mit bis zu 250 Stundenkilometern verlor sich die Spur der Täter zunächst bei Frankfurt-Sossenheim. Das Fluchtfahrzeug wurde noch in der Nacht in Frankfurt-Sossenheim aufgefunden.
Durch intensive Ermittlungen wurden am Mittwoch zwei Tatverdächtige im Alter von 20 und 19 Jahren identifiziert. Bei dem 19-jährigen handelt es sich um den regelmäßigen Nutzer des sichergestellten Fahrzeuges. Bei dem 20-jährigen um einen Freund des Nutzers, in dessen Wohnortnähe das Fahrzeug abgestellt war. Bei einer Durchsuchung des Wagens wurden Teile der Beute aufgefunden und beschlagnahmt. Die beiden Deutschen wurden bereits am frühen Mittwochabend vorläufig festgenommen.
Zwar waren am Fahrzeug gestohlene Nummernschilder angebracht – der Wagen gehörte aber einem der Tatverdächtigen. Offenbar ging das Trio nicht davon aus, ertappt zu werden.
Die beiden Tatverdächtigen wurden am Donnerstag, 26. Oktober 2017 dem Haftrichter des Amtsgerichts Mannheim vorgeführt. Hier wurden auf Antrag der Staatsanwaltschaft Mannheim Untersuchungshaftbefehle wegen des dringenden Verdachts der räuberischen Erpressung bei vorliegender Flucht- und Verdunkelungsgefahr erlassen. Anschließend wurden beide in Justizvollzugsanstalten eingeliefert.
Die weiteren Ermittlungen, insbesondere nach dem dritten Tatverdächtigen, werden von der Staatsanwaltschaft Mannheim und dem Raubdezernat des Kriminalkommissariats Mannheim geführt.