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Rhein-Neckar/Bruchsal, 25. Januar 2011. Wie das Bürgerjournalisten-Blog „bruchsal.org“ aktuell berichtet, hat der Verwaltungsgerichtshof Mannheim entschieden, dass der CDU-Stadtrat Dr. Uwe Scherbel nicht wählbar war.
Die Causa Scherbel erinnert an eine Politposse. 8.000 Wählerstimmen fielen auf den Kandidaten, der aber laut Gemeindeordnung nicht wählbar war, weil er seinen Wohnsitz nicht in Bruchsal hat.
Das Bürgerjournalisten-Blog bruchsal.org war an der Aufdeckung dieses Skandals beteiligt. Nach deren Berichten hat sich die örtliche CDU bis heute nicht distanziert, sondern aktiv versucht, Herrn Scherbel im Amt zu halten.
Vor dem Hintergrund der Landtagswahl schreibt einer der Betreiber, Dr. Jochen Wolf, in seinem Kommentar:
„Ich hatte bereits zuvor auf dieser Plattform zu dieser Frage ausführlich Stellung genommen, jetzt aber, da es amtlich ist, daß Dr. Scherbel und seine CDU die Bruchsaler Wähler getäuscht haben, würde ich mir wünschen, daß mehr Bürger (gerne auch Wutbürger) endlich aufwachen und verstehen, daß durch diese Clique unsere demokratischen Grundrechte mit Füßen getreten wurden. 8.000 Stimmen werden nun nicht im Gemeinderat reflektiert – nein, das ist inakzeptabel.“
Innenminister Heribert Rech (CDU) tritt bei der Landtagswahl im Wahlkreis Bruchsal an.
Einen schönen Tag wünscht
Das rheinneckarblog