Dielsberg/Rhein-Neckar, 25. Mai 2012. (red/pm) Claudia Brieske und Lislie Huppert präsentieren ihr Kunstprojekt auf dem Dielsberg am 25. Mai 2012 um 17:30 Uhr und 19 Uhr.
Information des Landratsamts Rhein-Neckar-Kreis:
„Spannend und mit leichtem Gepäck präsentieren Claudia Brieske und Leslie Huppert, Stipendiatinnen der Kulturstiftung Rhein-Neckar-Kreis e. V., am 25. Mai 2012 ihre Videoprojektionen, die sie in ihrer dreimonatigen Stipendiatenzeit auf dem Dilsberg entstehen ließen.
In zwei sich erweiternden Projekten einmal von 17:30 Uhr bis 19:00 Uhr in und um das Kommandantenhaus als „Offenes Atelier“ auf begrenzte Räumlichkeiten und ab 22:00 Uhr als Videoprojektionen auf den Festungsmauern der Burg unter freiem Himmel präsentieren die Künstlerinnen ihr darstellendes Netzwerk.
„Virtual borders – travelling lightly“ oder „virtuelle Grenzen – mit leichtem Gepäck“ nennen sie ihr Konzept, welches sich mit dem Thema Grenzen beschäftigt und gleichzeitig offen ist für alle künstlerischen Interpretationen. Deshalb haben Claudia Brieske und Leslie Huppert Künstler und Künstlerinnen aus aller Welt eingeladen, sich an dem Projekt mit Videos, Animationen und Klängen zu beteiligen.
Eingeladen sind alle kunstbegeistertenMenschen aus Nah und Fern, die Künstlerinnen freuen sich über reges Interesse an ihren Veranstaltungen. Der Eintritt ist frei. Seit 1997 widmet sich die Kulturstiftung Rhein-Neckar-Kreis e. V. der Förderung der Kultur in der Region mit ausdrucksstarker Kunst und anspruchsvoller Musik.
Hierzu vergibt sie Stipendien an nationale oder internationale Künstlerinnen und Künstler, die das Kuratorium der Kulturstiftung auswählt. Für drei Monate leben und arbeiten die Auserwählten im Kommandantenhaus auf dem Dilsberg, lassen sich von Natur und Geschichte des Ortes inspirieren, um diese Eindrücke dann in einem Kunstwerk – bildhaft, literarisch oder musikalisch – darzustellen.
Pro Jahr werden bis zu vier Stipendien vergeben, überwiegend zwei im Frühjahr und zwei im Herbst. In diesem Frühjahr entschied
sich das Kuratorium für Claudia Brieske und Leslie Huppert, die gemeinsam ein Prototyp eines audiovisuellen Medienkunstprojekts zum Thema „Grenzen“ während ihrer Stipendiatenzeit erschaffen haben. Bei diesem Projekt werden durch klares Material alle Sinne angesprochen, was die Durchlässigkeit starrer Barrieren fördert.
Denn Grenzen gibt es überall. Sie basieren auf kulturellen, sozialen, politischen und religiösen Hintergründen und Ausrichtungen, die jedoch jederzeit verändert werden können. Claudia Brieske studierte von 1986 bis 1990 Malerei an der Accademia die Belle Arti di Firenze und setzte 1991 ihr Studium der Freien Kunst an der Hochschule der Bildenden Künste Saar beiWolfgang Nestler und Serge Spitzer fort.
1995/1996 erhielt sie ihr Diplom und wurde Meisterschülerin. Mehrere Stipendien und Auszeichnungen folgten in der Zeit von 1997 bis 2012. Von 2002 bis 2008 arbeitete Claudia Brieske als Lehrbeauftragte an der HBK Saar und seit 2009 als künstlerisch-wissenschaftliche Mitarbeiterin im Studiengang Media Art & Design.
Sie entwickelt als Künstlerin ortsspezifische Video-und Klanginstallationen. Die Bezeihung zwischen Klang, Bild und Bewegung hat in ihrer Arbeit eine besondere Bedeutung und sie konnte sie durch diverse Teilnahmen an Festivals für Neue Musik und in der Arbeit an Theaterproduktionen in verschiedenen Richtungen weiterentwickeln.
Sie ist Absolventin des Programms für europäisches kulturelles Projektmanagement der Fondation Marcel Hicter in Brüssel, außerdem Gründungsmitglied des Vokalensembles VOXLabYrinth in Bern (CH) und der Initiative temporäre Kunsträume in Berlin. Im Jahr 2009 Mitarbeit im Forschungsprojekt Performance an der Hochschule der Künste Bern (CH) im Studiengang Théâtre Musical.
Die Beziehung Gestik als künstlerischen Impuls/Gesture Leslie Huppert begann ihr Studium der Freien Kunst an der HBK Saar, nahm Unterricht in Malerei bei Prof. Bodo Baumgarten sowie in Neue künstlerische Medien bei Prof. Ulrike Rosenbach und Prof. Jill Scott. In diese Zeit legte sie 1994 ein Auslandsstudium am Nova College of Art & Design, Halifax und vertiefte dort ihre künstlerischen Fähigkeiten in Neue Medien / Performance.
1997 erhielt sie ihr Diplom und wurde Meisterschülerin. Von 1999 bis 2000 lehrte sie als Dozentin an der HBK Saar Internetkunst und Netzprojekte. Sie begleitete das Modellprojektes „Kunst macht Schule“ in ihrer Lehrtätigkeit.“