Rhein-Neckar, 25. April 2016. (red/gonzo) Vergesst “Bauer sucht Frau” im TV oder “Heiße Luder wollen schlucken” in der Videothek – so richtig rattenscharf geht es gerade in der Metro-Po-lregion ab. Ja, sieht komisch aus. Doch, es geht um scharfe Ärsche oder wer am Ende der Arsch ist, der es mal so richtig besorgt bekommt. Sorry, liebe Rheinneckarblog-Leser – lesen Sie das nicht, wenn Sie unsere sonst seriöse Berichterstattung schätzen. Es schreibt Helle Sema, unser Gonzo-Spezialist. Der geht oft bis an die Schmerzgrenze, was nicht heißt, dass er rumböhmert.
Von Helle Sema
Intro
Hostessen und Huren, devote und dominante Prostituierte. Tschechin, Russin, Asiatin, Latinas, Deutsche, Polin, Black und Ebony, Italienerin, Spanierin oder Französin. Es gibt da im Internet eine allererste Adresse, wo Ihr die Sahne loswerden könnt. Ihr geilen Böcke. Ihr Stecher. Kennt Ihr nicht? Dann googelt halt mal.
Was das mit Fußball zu tun hat? Gar nichts. Wer aber Bock hat, der findet auch eine Lady für die Nacht, die es Deinen “Balls” mit dem Fuß besorgt. Ob schmeichelnd oder mit Schmerzen. Du entscheidest, was Du willst und wie Du es brauchst. Du geile Sau.
Sex sells – Sex verkauft sich. Hat damit irgendjemand ein Problem? Nicht wirklich oder? Biznis ist Biznis und der Protzschlitten will bezahlt werden. Die Alimente auch. Die offenen Rechnungen sowieso.
Erster AKT
Stammtisch. Kneipe “Zum Blauschwarzen”. Mitternacht.
Der, den Sie den Präser nennen:
Wo ist dir eigentlich was zu eng. Du Klemmi?
Der, den Sie den Klemmi nennen:
Hör auf. Es geht um die Zukunft, um die Jugend.
Der Präser:
Klar, die verkauft sich am Besten. Geile Mütter gehen aber auch.
Der Klemmi:
Kapierst Du gar nix?
Der Präser:
Doch. Ich sehe vor mir lauter schwulen Luschen, die keine Geschäfte machen wollen und die selbst dafür zu verklemmt sind, mal den Stock aus dem Arsch zu kriegen.
Die “schwulen Luschen”, aufgeregt:
Wir wollen Geschäfte machen, aber aufm Platz im Scheinwerferlicht und nicht im Rotlicht.
Der Präser:
Ihr seid echt arme Moderfucker.
Der Klemmi:
Können wir jetzt mal vernünftig reden?
Der Präser:
Mach ein Angebot.
Die “schwulen Luschen”:
Da verschlägt es uns die Spucke.
Der Präser:
Harhar. Ihr Weicheier. Lutscher.
Der Klemmi:
Räusper. Das artet irgendwie gerade alles aus. Das gefällt mir gar nicht.
Der Präser:
Scheiß Pressewichser.
Die “schwulen Luschen”:
Die sitzen Dir gerade im Genick.
Der Präser:
Mir? Wenn die wüssten, was ich weiß.
Allgemeines Geraune. Was könnte er damit meinen?
Was willst Du uns damit sagen?
Der Präser:
Ich kann auch auspacken.
Der Klemmi:
Bitte nicht. Ich kann kein Elend sehen.
Die “schwulen Luschen”:
Hahaha – Du bist echt goldig. Was willste auspacken? Dein persönliches Desaster?
Der Klemmi:
So wird das nichts. Wir müssen zu einer Einigung kommen.
Stimme aus dem Off:
Ver vergessen. Hahaha.
Der Klemmi:
Schnauze, Arschloch.
Arschloch hält die Schnauze.
Andere Stimme aus dem Off:
Wer is eigentlich der Typ da an der Bar, der die ganze Zeit mitlauscht?
Typ an der Bar klemmt seinen Block unter den Arm, verschwindet aufgeregt ohne zu zahlen, dabei hatte er gerade ohne Gummi und Extras zum Spezialtarif bei garantiertem Freistoß auf Kosten des Hauses ausgemacht. Die Tschechin, Russin, Asiatin, Latina, Deutsche, Polin, Black und Ebony, Italienerin, Spanierin oder Französin (phantasieweise einsetzen) schreit hinterher:
Du Arschloch.
Der Präser rennt dem Typ mit dem Block hinterher.
Die ganze Runde:
Dieses Arschloch.
Einer aus der Runde:
Wer jetzt von den beiden?
Alle bis auf den einen:
Klappe, Du Depp.
Der Depp hält die Klappe.
Runde beruhigt sich. Alle atmen tief durch.
Der Klemmi:
Also?
Die “schwulen Luschen”:
Das Angebot liegt auf dem Tisch. Wir wollen keine Schlagzeilen und appellieren an die Vernunft.
Der Präser ruft vom Ausgang in den Raum:
So billig kommt ihr nicht davon.
Der Präser ist auch schon wieder weg.
Zweiter AKT
Der Klemmi:
Wir haben ein Problem.
Die “schwulen Luschen”:
Schlaumeier. Schön wärs, es wäre nur eins.
Der Klemmi:
Wir müssen das lösen.
Die “schwulen Luschen”:
Ja.
Der Klemmi:
Es geht nur auf die harte Tour.
Die “schwulen Luschen”:
Klingt geil – aber in dem Fall, uiuiuiui.
Der Klemmi:
Alternativvorschläge?
Einer von den Luschen, SPD-Mitglied:
Hör mir auf mit Alternativen.
Allgemeine Heiterkeit. Es wird neu bestellt.
Der Klemmi:
Also – sind wir uns einig in der Runde?
Die “schwulen Luschen”:
Klar. Nur wie vermitteln wir es der Öffentlichkeit?
Der Klemmi:
Lasst mich nur machen, ich kenn da einen, der macht Gonzo. Ein Spezialist. Teuer, aber effektiv.
Die “schwulen Luschen”:
So machen wirs!
Dritter AKT
Die Runde und der Präser kommen nicht überein. Anwälte schreiben teure Briefe. Ritter laufen auf und ab in ihrem Haus. Messer werden gewetzt. Websiten aktualisiert. Geile Hausfrauen warten auf “F…er”. Die Luschen luschen vor sich hin. Diverse Büros. Kaum noch emails. Nur noch Telefonate mit unterdrückten Nummern, besser Treffen im Café.
Anonymisiert:
Das Ganze beginnt aus dem Ruder zu laufen.
Anonymisiert:
Ja.
Anonymisiert:
Was machen wir jetzt?
Anonymisiert:
Weiter, nach Plan. Die Projekte sind ja schließlich schon über die Idee hinaus.
Anonymisiert:
Das ist richtig. Der Typ muss weg. Sind wir in Gefahr?
Anonymisiert:
Kommt drauf an, ob wir alles wissen?
Anonymisiert:
Davon gehe ich aus. Hast Du Zweifel?
Anonymisiert:
Ja, seit ich dieses Gonzo-Zeugs gelesen habe. Wer zur Hölle ist Helle Sema?
Was ist Gonzo-Journalismus?
Gonzo-Journalismus ist die ultimative Weiterentwicklung des klassischen Journalismus’. Gonzo berichtet, was hätte sein können, aber nicht sein hat müssen. Gonzo schafft sich zur Not die Berichterstattungssituation selbst, über die dann exklusiv berichtet werden kann. Damit ist Gonzo der überlegendste Journalismus aller Zeiten. Helle Sema ist ein Meister des Gonzo.