Heidelberg, 25. Mai 2016. (red/pm) Das Patrick Henry Village soll zu einem Modell für die „Wissensstadt von Morgen“ werden. Dafür hat die Internationale Bauausstellung (IBA) ein Konzept für einen Planungsdialog erarbeitet. Das erste Bürgerforum der Internationalen Bauausstellung zum Patrick Henry Village am Dienstag sammelt zunächst Fragestellungen der Bürgerinnen und Bürger für Heidelbergers größte Konversionsfläche.
Information der IBA „Wissen | schafft | Stadt“:
„Das ehemalige Patrick Henry Village, die größte Heidelberger Konversionsfläche, soll zu einem Modell für die Wissensstadt von Morgen werden. Die Internationale Bauausstellung (IBA) „Wissen | schafft | Stadt“ hat hierfür ein Konzept für eine „Planungsphase Null“ für das PHV erarbeitet, an der international tätige Städtebaubüros mitwirken.
Informieren und einbringen
Die „Planungsphase Null“ ist der moderierte Dialog zwischen Bürgern, Wirtschaftsvertretern, Architekten, Stadtplanern, Verwaltung, Politik und anderen an der Planung Beteiligten. Am Dienstag, 31. Mai 2016, können sich Interessierte beim ersten Bürgerforum der IBA zum PHV im Dezernat 16, Emil-Maier-Straße 16, informieren und einbringen.
Zum ersten von vier öffentlichen Bürgerforen kommt der renommierte Städtebauexperte Kees Christiaanse vom Büro KCAP Architects & Planners aus Rotterdam, der zukünftig im Rahmen der IBA Heidelberg an einer Entwicklungsvision des Patrick Henry Village arbeitet. Er hält ab 17:30 Uhr einen Werkvortrag. Im Anschluss folgt um 18:30 Uhr das Bürgerforum, bei dem er erste Impulse zum PHV geben wird.
Kees Christiaanse zählt zu den wichtigsten Städtebauern weltweit. Als Professor am Institut für Städtebau der ETH Zürich und als Programmkoordinator des Future Cities Laboratory am Singapore-ETH Centre lehrt er Städtebau und erforscht weltweit Urbanisierungsprozesse.
Sachverständige gesucht
Sein Büro KCAP Architects & Planners, 1989 in Rotterdam gegründet, arbeitet an einer Vielzahl großmaßstäblicher Stadtentwicklungsprojekte wie etwa dem Masterplan für die Hafencity Hamburg, dem Science Park Amsterdam, dem Shenzhen Creative Gateway in China oder dem Masterplan der Olympischen Spiele in London.
Die IBA Heidelberg sucht zudem mit Unterstützung der Stadt Heidelberg zu verschiedenen Themenworkshops je drei Bürgervertreter_innen, die sich als Sachverständige beratend an der Arbeit mit den Städtebaubüros beteiligen. Zu den Aufgaben gehört die Teilnahme an einem Auftakt- und einem Feedbackworkshop sowie dem dazugehörigen Bürgerforum.
Die Themenworkshops lauten: Wissenschaft und Wirtschaft (Auftakt:14./15. Juni), Vernetzung und Infrastruktur (Auftakt: 30. Juni/1. Juli), Ganzheitliche Wissensstadt und Bildung (Auftakt: 26./27. Juli) sowie Urbane Austauschprozesse und Stoffkreisläufe (Auftakt: 12./13. September). Die Anmeldung an info@iba.heidelberg.de ist bis zum 06. Juni möglich.
Die Internationale Bauausstellung Heidelberg
IBA – das steht kurz für Internationale Bauausstellung. Bei einer IBA wird in einem Projektzeitraum von bis zu zehn Jahren live erforscht, wie die Stadt der Zukunft aussehen kann: Wie wohnen und arbeiten, lernen und bewegen wir uns in der Stadt in 20 Jahren?
Unter dem Leitthema „Wissen | schafft | Stadt“ ist die IBA in Heidelberg von 2012 bis 2022 in der gesamten Stadt aktiv. In dieser Zeit initiiert, evaluiert und realisiert die IBA Prozesse und Thema „Wissensgesellschaft“.“