Mannheim/Rhein-Neckar, 25. Juli 2014. (red/pm) Die Sieger stehen fest. Die Architekturbüros Weinmiller Architekten GbR, Berlin, Lengfeld & Wilisch Architekten BDA, Darmstadt und Menzel Kossowski, Darmstadt belegen die ersten drei Platzierungen und haben mit ihren Entwürfen die Jury unter Vorsitz des Architekten Prof. Tobias Wulf aus Stuttgart überzeugt. Nach Fortschreibung des Wettbewerbsergebnisses und Einholung der Baugenehmigung soll Anfang des nächsten Jahres mit dem Bau begonnen werden.
Information der Stadt Mannheim:
“Die Mannheimer Parkhausbetriebe GmbH plant den Neubau eines Parkhauses im entstehenden „Glückstein-Quartier“ in Mannheim Lindenhof. Das an der Südseite des Hauptbahnhofs geplante Parkhaus soll zwischen 600 und 700 Stellplätze sowie zunächst 50 diebstahlsichere Bike & Ride Fahrradstellplätze, die bei Bedarf erweitert werden sollen, zur Verfügung stellen.
Außerdem sind auch 10 Parkplätze mit Ladestationen für Elektrofahrzeuge vorgesehen. Damit werden nach der Realisierung des Parkhauses deutlich mehr Stellplätze vorhanden sein, als vor den Bauarbeiten im Bereich des Glückstein-Quartiers vorhanden waren. Die Situation für die Bewohner des Lindenhofs, Besucher und Bahnreisende wird sich dadurch erheblich verbessern. Ziel ist es mit dem Neubau den Parkdruck im Lindenhof zu reduzieren und die Standortqualität des Quartiers weiter zu erhöhen.
Baubürgermeister Lothar Quast hob hervor, dass „in der Gesamtkonzeption für das Glückstein-Quartier und in dem darauf aufbauenden Bebauungsplan Vorsorge getroffen wurde, dass künftig mehr öffentliche Stellplätze angeboten werden, als durch Neuordnungsmaßnahmen bei der Umsetzung des Bebauungsplans entfallen“.
Hohe architektonische Qualität ist ein Muss
Das neue Stellplatzangebot soll zeitgemäße und bequeme Stellplätze mit einer Breite von mindestens 2,5 Meter bereitstellen. Wie im gesamten Glückstein-Quartier, wird auch bei dem Parkhaus-Neubau Wert gelegt auf hohe architektonische Qualität. Auch Aspekte wie Funktionalität, Erschließung und Schallschutz müssen berücksichtigt werden.
Die Teilnehmer hatten bis zum 20. Juni die Gelegenheit ihre Unterlagen einzureichen. Nach der Beurteilung der Planunterlagen und Modelle durch das Preisgericht wurden am gestrigen Montag die Sieger des konkurrierenden Verfahrens bestimmt.
Die Weinmiller Architekten GbR, Berlin, Lengfeld & Wilisch Architekten BDA, Darmstadt und Menzel Kossowski, Darmstadt überzeugten das Preisgericht, die mit Beurteilungskriterien wie Funktionalität, Übersichtlichkeit, einfache Wegeführung, Wirtschaftlichkeit, städtebauliche und freiräumliche Qualität, Gestaltung der Fassade und beispielsweise Energie und Nachhaltigkeit, die Unterlagen prüften.
Welcher Entwurf wird es sein?
“Alle Siegerentwürfe haben eine hohe Qualität und sind am vorgesehenen Standort realisierbar. Vertiefende Gespräche mit den planenden Architekturbüros werden Klarheit bringen, welcher Siegerentwurf realisiert wird”, so Geschäftsführer der Mannheimer Parkhausbetriebe GmbH, Dr. Karl-Ludwig Ballreich.
Unter den fünf prämierten Arbeiten wurde insgesamt ein Preisgeld von 40.000 Euro ausgeschüttet. Neben den ersten drei platzierten Architekturbüros wurden zwei Anerkennungspreise an die Architekturbüros Rossmann und Partner, Karlsruhe und Schmucker und Partner Planungsgesellschaft mbH, Mannheim vergeben.”