Heidelberg/Rhein-Neckar, 25. November 2012. (red) Anlässlich der Bühnen Premiere im Theater und Orchester Heidelberg fand gestern auch der “Musicircus” statt. 40 Ensembles mit über 600 Helfern sorgten für Musik und Töne aller Art.
Von Minh Schredle
Um vier Uhr startete am Samstag der sogenannte Musicircus am Bismarckplatz: Ein Umzug mit über 600 Beteiligten zu Ehren des Musikers John Cage, der dieses Jahr seinen hundertsten Geburtstag gefeiert hätte. Getreu seiner Definition von Musik – “Alles, was mich umgibt, ist Klang” – waren neben den Klassikern unter den Instrumenten auch einige Exoten zu sehen und zu hören: Beispielsweise gab es ein Trio älterer Herrschaften, die auf einer Konstruktion Marke Eigenbau, nämlich Trichtern, die sie mit Schläuchen verbunden haben, musizierten oder auch die örtliche Feuerwehr, die mit Sirenengeräuschen, vielleicht nicht gerade melidiös, aber zumindest von der Lautstärke her zum Klang beitragen konnte.
Dabei wurde nicht allzu viel Wert auf Genregrenzen gelegt: Von Klassikern des Deutschen Pops, über einen Kirchenchor und fernöstliche Klänge bis hin zu Hendrix war nahezu alles vertreten. So war es auch nicht weiter verwunderlich, dass der Musicircus auf große Resonanz stieß, schließlich war für fast jeden Geschmack etwas dabei.
Ausgehend vom Bismarckplatz wanderte der Umzug die Plöck entlang, manche Musiker schlossen sich dem Zug an, andere trennten sich von dem großen Strom und spielten exklusiv für ein kleineres Publikum weiter. Schließlich endete der Musicircus nach etwa drei Stunden im Theater und Orchester Heidelberg. Die Sängerin Sigune von Osten war für die Veranstaltung verantwortlich.
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