Kronau/Karlsruhe, 25. Januar 2012. (red/PR-Video/pol) Sachschaden in Höhe von rund einer Million Euro ist bei einem Brand in einem Kunststoff verarbeitenden Betrieb in der Straße „An der Oberen Lußhardt” in Kronau am Dienstagvormittag entstanden.
Information der Polizei:
“Aus bislang unbekannter Ursache brach das Feuer kurz vor 11 Uhr in der Schlosserei der Firma aus. Firmenmitarbeiter versuchten noch, das Feuer mittels eines Feuerlöschers zu bekämpfen, was aber auf Grund des Brandfortschritts nicht mehr möglich war. Bei den Löschversuchen wurde ein Arbeiter durch Rauchgas leicht verletzt.
In der Folge breitete sich das Feuer über den vorderen Bereich der etwa 40 auf 50 Meter großen Halle aus, wo während der Löscharbeiten die Decke einstürzte. Zudem wurden durch das Feuer vier große Silobehälter mit Kunststoffgranulat zerstört. Der hintere Bereich der Halle konnte durch einen umfangreichen Löschangriff der Freiwilligen Feuerwehr, die mit rund 80 Einsatzkräften umliegender Wehren vor Ort war, vor einer Beschädigung geschützt werden.
Wegen der anfangs sehr starken Rauchentwicklung wurde die Bevölkerung von Kronau mit Lautsprecherdurchsagen und über Radio gebeten, Fenster und Türen geschlossen zu halten. Messungen der Feuerwehr ergaben jedoch, dass keine Gefährdung für die Bevölkerung bestand.
Die Polizei sperrte den Brandort mit mehreren Streifenwagen weiträumig ab. Der Einsatz der Polizei wurde vom Leiter des Reviers Bad Schönborn, Gerd Volland, koordiniert. Insgesamt waren zwölf Streifen im Einsatz. Zudem wurde der Einsatz durch den Polizeihubschrauber aus der Luft unterstützt. Zur Versorgung des Verletzten und Betreuung der rund 50 evakuierten Mitarbeiter der betroffenen Firma war auch der Rettungsdienst mit mehreren Besatzungen sowie Notfallhilfen im Einsatz.
Beamte der Kriminalpolizei-Außenstelle Bruchsal haben am Brandort die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen, zu der derzeit noch keine Aussage getroffen werden kann. Für Nachlöscharbeiten befinden sich nach wie vor Einsatzkräfte der Feuerwehr und der Polizei vor Ort.”