Mannheim, 25. September 2013. (red/gb) Der stellvertretende Kreisverbandsvorsitzende der SPD, Mathias Kohler, kritisiert in einem Facebook-Post die Berichterstattung des Mannheimer Morgen in Bezug auf die Bundesgartenschau (BUGA) in Mannheim. Mit seiner Genehmigung übernehmen wir diesen Meinungsbeitrag als Gastbeitrag für rheinneckarblog.de. Denn diese Stellungnahme ist kein Einzelfall: Auch der Konversionsbeauftrage Dr. Konrad Hummel merkte diese Tatsache im Interview mit uns an. Die Arbeitsweisen des Mannheimer Morgen standen besonders im Zusammenhang mit dem Bürgerentscheid in der Kritik.
Gastbeitrag von Mathias Kohler (stellvertretender Vorsitzender des SPD-Kreisverbands):
„Im Mannheimer Morgen-Kommentar nach der Abstimmung des Bürgerentscheids zur BUGA beklagt der zuständige Redakteur, dass die Stadt in der Frage BUGA tief gespalten sei. Schnell wird der dafür angeblich Verantwortliche dingfest gemacht:
Zu arrogant war der Konversionsbeauftragte zuvor durch die Stadt gezogen und hatte alle zu Gegnern erklärt, die auch nur leise Fragen oder Kritik an den Buga-Plänen hatten. Mit verheerenden Folgen.
Angesichts dieser Zeilen fällt einem gleich wieder das von Andrea Nahles im Bundestag gesungene Kinderlied von Pippi Langstrumpf ein: „Ich mach‘ mir die Welt widdewidde wie sie mir gefällt.“
Wenn jemand unsere Stadt gespalten hat, dann waren es die sehr einseitige Berichterstattung des Mannheimer Morgen (MM) und die Parolen des Bündnisses von Mannheimer Liste, FDP und Bürgerinitiative. Der MM verschweigt seinen Beitrag zu dieser heftigen und teilweise sehr emotionalen Debatte. Allein die sehr einseitige Auswahl der Leserbriefe ist ein Beleg dafür.
Einseitige Berichterstattung
In der gleichen Spalte erscheint unter der Überschrift „Keine Zeit zum Ausruhen“ ein zweiter Kommentar, der aufhorchen lässt.
Glückwunsch, diesen Sieg über den SPD-Kandidaten Stefan Rebmann haben viele dem alten Polit-Schlachtross (Jüttner) der CDU nicht zugetraut.
Dieser Glückwunsch wird gleich mit einer Warnung verbunden: „… die CDU darf sich auf ihrem Erfolg nicht ausruhen. Da zeichnet sich noch immer kein ernstzunehmender Gegner für Peter Kurz bei der Oberbürgermeisterwahl 2015 ab… Wenn die Christdemokraten … nicht bald personelle Alternativen zu Kurz & Co. auf die Beine stellen, bleibt Jüttners Sieg vom Sonntag ein Sonderfall.“
Falls jemand Zweifel an einer der großen Sorgen und der politischen Ausrichtung der hiesigen Lokalzeitung haben sollte, hat er hier eine deutliche Antwort gefunden und vielleicht auch das eigentliche Thema, das hinter dem Thema BUGA steht, oder?“