Mannheim, 25. April 2013. (red/pm) Die Mannheimer Staatsanwaltschaft hat Anklage gegen einen Feudenheimer erhoben, der als Heckenschütze mit einem Luftgewehr mehrere Personen verletzt haben soll. Der Mann konnte im vergangenen Herbst durch ein Spezialeinsatzkommando der Polizei festgenommen werden.
Information der Staatsanwaltschaft Mannheim:
„Die Staatsanwaltschaft Mannheim hat gegen einen 24-Jährigen Anklage wegen Verdachts der gefährlichen Körperverletzung in acht Fällen erhoben. Dem Beschuldigten wird vorgeworfen, im Zeitraum April bis September 2012 aus seiner damaligen Wohnung in Mannheim-Feudenheim mit einem Luftgewehr wiederholt auf zufällig anwesende Passanten geschossen zu haben.
Die Opfer – vom kleinen Kind bis zur alten Frau – erlitten Hämatome oder leicht blutende Verletzungen. Zu schwereren Schäden kam es glücklicherweise nicht. Nachdem die Fälle sich häuften und ein Zusammenhang zu erkennen war, wurden die Ermittlungen intensiviert.
Sie führten schließlich im September letzten Jahres zur Erwirkung eines richterlichen Durchsuchungsbeschlusses für die Wohnung des Verdächtigen. Der Mannheimer wurde durch Kräfte des Sondereinsatzkommandos der Polizei vorläufig festgenommen.
Die mit Schalldämpfer und Zielfernrohr ausgestattete Waffe konnte an einem anderen Ort sichergestellt werden, wo sie der durch einen Zeitungsartikel argwöhnisch gewordene junge Mann kurz zuvor deponiert hatte. Bei seiner Vernehmung zeigte der Beschuldigte sich geständig. Als Motiv gab er an, durch das Schießen auf „bewegliche Ziele“ einen besonderen Kitzel gesucht zu haben. Er habe allerdings bewusst vermieden, auf besonders empfindliche Körperregionen zu zielen.
Ein Hauptverhandlungstermin beim Amtsgericht – Schöffengericht – Mannheim ist och nicht bekannt. Neben einer Verurteilung des Beschuldigten strebt die Staatsanwaltschaft die Einziehung der Tatwaffe an.“