Ludwigshafen, 25. Oktober 2016. (red/pro) Die Staatsanwaltschaft Frankenthal und das Polizeipräsidium Rheinpfalz haben heute mitgeteilt, dass die Obduktion der drei Personen, die bei einer Explosion am 17. Oktober auf dem Werksgelände der BASF SE ums Leben gekommen sind, abgeschlossen ist. Die drei Toten konnten zweifelfsfrei identifiziert werden. Der Unglücksort gilt aus Sicht der Ermittler als Tatort und wird nach wie vor bewacht.
Die Staatsanwaltschaft Frankenthal hatte den Tatort unmittelbar nach der Explosion beschlagnahmt. Ermittelt wird unter anderem wegen des Verdachts fahrlässigen Tötung. Vor Ort sichert eine ständige Wache der Bereitschaftspolizei den Unglücksort ab, bis die Arbeiten der Brandsachverständigen beendet sein wird.
Da nach unseren Informationen unklar ist, wie gefährlich die Unglücksstelle noch ist, konnten die notwendigen Maßnahmen noch nicht durchgeführt werden. Die Staatsanwaltschaft will Rohre sichern, wird die Arbeiten aber erst beauftragen, wenn zweifelsfrei sichergestellt ist, dass es nicht erneut zu Bränden oder Explosionen kommen kann.
Am 17. Oktober waren zwei Feuerwehrleute der Werksfeuerwehr der BASF sowie ein Matrose auf einem anliegenden Schiff getötet worden. Wie es zu dem Unglück kommen konnte, ist Gegenstand der Ermittlungen. Diese werden sich nach unserer Einschätzung über einen langen Zeitraum hinziehen.
Anwohner sollen nicht durch Gase des erheblichen Brandes gefährdet gewesen sein. Hauptverantwortlich dafür war eine Wetterlage, die Rauch und Gase hoch in die Atmosphäre aufsteigen ließ.