Viernheim, 24. November 2015. (red/pm) In der Straße „Am Königsacker“ sollen die Baumbeete auf Höhe der Apotheke erweitert werden. Das bringt Vorteile für Fußgänger, ältere und gehbehinderte Menschen, Verkehrsteilnehmer, Autofahrer und die Umwelt, so Stadtrat Jens Bolze.
Information der Stadt Vierheim:
„„Die Bepflanzung der erweiterten Baumbeete in der Straße „Am Königsacker“ (Höhe Apotheke) soll in Kürze erfolgen. Dann können wir die Absperrgitter entfernen und die im Gehwegbereich vorgenommenen Umgestaltungsmaßnahmen abschließen“, teilt 1. Stadtrat Jens Bolze mit.
Noch einmal macht er klar, dass die Stadt auf der westlichen Straßenseite, von der Einmündung der Johann-Sebastian-Bach-Straße in Richtung Franz-Schubert-Straße, durch den Umbau des überbreiten Gehwegbereichs insbesondere zwei Ziele verfolgt: „Einerseits wird durch das Entsiegeln und die Erweiterung vorhandener Baumbeete das verkehrswidrige Befahren von und das illegale Parken auf Teilen des Gehweges unterbunden und wieder auf die Straße verlegt. Andererseits schaffen wir mit der Anlage von Pflanzflächen wichtige, zusätzliche Versickerungsflächen und verbessern durch Vergrößerung der Baumbeete deutlich die Rahmenbedingungen für die Bäume.“
Alle profitieren
Profitieren von diesen Umgestaltungsmaßnahmen werden alle: Anwohner, Anlieger, ältere und behinderte Mitbürger, Verkehrsteilnehmer und nicht zuletzt die Umwelt. Vor allem bedeutet dies mehr Verkehrssicherheit! „Durch die Trennung der Parkflächen und des Gehweges mittels eines neuen Versickerungs-, Grün- und Retentionsstreifens konnten wir die Sicherheit der Fußgänger, allen voran der Schulkinder, stark verbessern. Und es fällt kein legaler Parkplatz weg“, betont 1. Stadtrat Jens Bolze.
Vorbei ist das illegale – oft rücksichtslose! – Parken auf dem Gehweg vor der Apotheke.
Im Kurvenbereich Am Königsacker / Johann-Sebastian-Bach-Straße ist künftig die Auffahrt auf den Gehweg verhindert. Das in der Vergangenheit oft beklagte Zuparken des Gehwegbereichs vor der Apotheke ohne jedwede Rücksicht auf andere gehört der Vergangenheit an.
Schüler, aber auch Kunden der Apotheke und Besucher der Zahnarztpraxis, waren dadurch stark gefährdet. Fußgänger – insbesondere ältere und in der Mobilität eingeschränkte Menschen – werden von den Umgestaltungsmaßnahmen profitieren. Hinweis: Entsprechende Fotos können –wenn gewünscht- im Amt für Stadtentwicklung und Umweltplanung eingesehen werden.
Doch nicht weniger Kurzzeitparkplätze
Anders als in der Presse verlautbart, werden dort keine Kurzzeitparkmöglichkeiten wegfallen. Aus Langzeitparkplätzen hat man fünf Kurzzeitparkplätze und einen Behindertenparkplatz gemacht, über die sich insbesondere die Kunden freuen können.
Mit dieser Änderung wird gerade die bislang oft den ganzen Tag anhaltende, dauerhafte Inbeschlagnahme von Parkplätzen durchbrochen. Auf den neu eingerichteten Kurzzeitparkplätzen kann sehr viel besser der von fluktuierenden Kunden- und Patientenströmen ausgehende Parkplatzbedarf zum Nutzen von Apotheke und Arztpraxis abgedeckt werden.
Parksituation nicht verschärft
Legale öffentliche Parkplätze entfallen durch diese Maßnahmen nicht. Es besteht nach wie vor die Möglichkeit, PKWs ordnungsgemäß im Straßenraum abzustellen. Zufahrten zu privaten Grundstücken werden ebenfalls nicht beeinträchtigt. Im Zuge der Umbaumaßnahmen vor der Apotheke bot sich die Behebung von Pflasterschäden (in Richtung Franz-Schubert-Straße) aufgrund stark wuchernder Wurzeln im Interesse der Sicherheit, insbesondere der Fußgänger (Sturzgefahr), an.
Nutznießer ist auch die Umwelt. Die positiven Aspekte von Entsiegelungsmaßnahmen und Grünflächenerweiterungen wegen ihrer Funktion als Retentionsflächen sind jedem bekannt.
Hochwasserschutz durch Entsiegelung
Die Verbesserung der Regenentwässerung durch Erweiterung der Versickerungsflächen dient dazu, das städtische Kanalnetz gerade bei Starkregenereignissen zu entlasten und Grundstücke vor Hochwasser zu schützen. „Jeder Kubikmeter Retentionsraum und jeder Quadratmeter versickerungsfähige Fläche sind ein Gewinn – für das Kanalnetz und die Anlieger“, betont 1. Stadtrat Jens Bolze.
Bürger und betroffene Hauseigentümer waren informiert
Im Rahmen einer Informationsveranstaltung vor Ort hat die Verwaltung die Anwohner der Straße „Am Königsacker“ frühzeitig über die geplanten verkehrstechnischen Änderungen im Königsacker (Tempo-30-Zonen) informiert.
Mit dem betroffenen Hauseigentümer (Apotheke) gab es vor Beginn der Arbeiten mehrfach persönliche Gespräche über den Umbau des Gehwegbereiches beziehungsweise Vergrößerung der Baumbeete. Eine ablehnende Haltung zu den Maßnahmen wurde dabei gegenüber der Verwaltung nicht geäußert.
Keine Benachteiligungen
Mit einem Arzt der benachbarten Zahnarztpraxis ist im Rahmen der Fortführung der Baumaßnahmen (Erweiterung der Baumbeete Richtung Franz-Schubert-Straße) mehrfach gesprochen worden. Die dabei aufgeworfenen Fragen konnten geklärt und Bedenken ausgeräumt werden. Gerade für ältere und gehbehinderte Patienten steht auch nach Abschluss der Bauarbeiten genügend Parkraum sowie ein nach wie vor ausreichend breiter Gehweg zur Verfügung.
1. Stadtrat Jens Bolze zieht eine positive Bilanz bei diesem Projekt: „Bei sachlicher Würdigung der Gesamtmaßnahme muss man zufrieden sein, weil gleich mehrere Bevölkerungsgruppen Vorteile haben: Fußgänger, ältere und gehbehinderte Menschen (Rollstuhlfahrer), Schulkinder, Verkehrsteilnehmer, Autofahrer, Apothekenkundschaft und Zahnarztpatienten. Und auch der Umwelt ist mehr gedient als vorher!““