Weinheim, 24. November 2016. (red/pm) Der Gemeinderat Weinheim bringt das Neubaugebiet Allmendäcker mit einem „sozialen Faktor“ auf dem Weg. Soziales Wohnen ist damit möglich – auch an der schönen Bergstraße.
Information der Stadt Weinheim:
„Der Gemeinderat der Stadt hat am Mittwochabend ein rund 4,6 Hektar großes Baugebiet im Südwesten der Stadt auf den Weg gebracht. Im Gebiet „Allmendäcker“ soll es einen „sozialen Faktor“ geben.
Der Gemeinderat traf den Beschluss für das städtebauliche Konzept, das bereits im Zuge einer Bürgerbeteiligung diskutiert worden ist. Gleichzeitig bedeutet der Beschluss den Einstieg in das Bebauungsplanverfahren.
Das Neubaugebiet „Allmendäcker“ habe für die Kommune eine Reihe von Vorzügen, betonte Weinheims Oberbürgermeister Heiner Bernhard eingangs der Diskussion.
Denn das Areal befindet sich komplett im Besitz der Stadt, die dadurch Spielraum auch bei der sozialen Ausgestaltung hat. Die „Allmendäcker“ arrondieren die bisherige Bebauung der Weststadt am nördlichen Rand in Richtung Waidsee bis zur so genannten „Wormser Bahn“. Teil der Bebauung ist auch die Flüchtlingsunterkunft des Rhein-Neckar-Kreises in der Stettiner Straße, die mittelfristig ebenso als sozial orientierter Wohnraum genutzt werden könnte.
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Weitere Vorteile sind eine einfache Erschließbarkeit am Stadtrand und eine topographisch unproblematische Bebauung. So könnte bei einem reibungslosen Verlauf der Planung bereits 2018 mit der Erschließung und der Vermarktung begonnen werde.
Die Stadt verspricht sich vom Neubaugebiet „Allmendäcker“ eine deutliche Entspannung des Wohnungsmarktes, vor allem im Bereich günstiger Mietwohnungen. Nach dem aktuellen Stand der Planung sollen rund 270 Wohneinheiten entstehen. In der Bürgerbeteiligung wurde gewünscht, dass die Gebäude nicht höher als dreigeschossig ausfallen; im Gemeinderat wurde aber auch über vier Geschosse gesprochen, um möglichst viel Wohnraum zu generieren.
Die Weinheimer Stadtplaner zielen darauf ab, dass etwa 20 Prozent der Wohnungen, also etwa 50 insgesamt, sozial abgefedert am Mietwohnungsmarkt angeboten werden. Das soll dadurch gewährleistet sein, indem die Stadt als Grundstücksverkäufer die Investoren zu einer Mietpreisbindung für die nächsten 25 Jahre verpflichtet.
Dafür gibt sie die Bauplätze für einen geringeren Verkaufspreis ab, so dass der Kauf für den Investor trotzdem interessant bleibt. Das Amt für Stadtentwicklung geht im Moment davon aus, dass die Hälfte dieser 20 Prozent für 6,05 Euro pro Quadratmeter vermietet werden kann, die zweite Hälfte für 7,05 Euro.“