Rhein-Neckar, 26. Oktober 2011 (red/pm)- Die “Blühende Badische Bergstraße” befindet sich auf einem guten Weg. Im Sommer haben die Akteure des ILEK (Integrierten Ländlichen Entwicklungskonzepts) im Rahmen eines Workshops Stärken und Schwächen der Region analysiert. Ein Informationsabend im November soll interessierten Bürgern die Möglichkeit geben, Anregungen und Ideen einzubringen.
Information des Landratsamts Rhein-Neckar-Kreis
“Die Akteure des Integrierten Ländlichen Entwicklungskonzepts (ILEK) „Blühende Badische Bergstraße“ haben im Sommer im Rahmen eines Workshops die Stärken und Schwächen der Region analysiert.
Mit der Benennung von Handlungsfeldern wurde außerdem ein wichtiger Grundstein für die nun anstehende Entwicklung von Projektideen gelegt. Die konstruktive Arbeit am gemeinsamen Konzept geht damit in die nächste Phase.
Laudenbach, Hemsbach, Weinheim, Hirschberg, Schriesheim und Dossenheim erarbeiten derzeit das ILEK „Blühende Badische Bergstraße“. Dieses Konzept zur Regionalentwicklung wird in wichtigen Teilen durch Vertreter der betroffenen Gemeindeverwaltungen und Fachbehörden sowie von Mitgliedern regionaler Verbände und Vereine erarbeitet.
Nach einer Exkursion durch das Projekt-Gebiet im Frühjahr haben die ILEK-Akteure während eines Workshops im Juli Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken innerhalb der Themenfelder Weinbau, Naturschutz und Tourismus analysiert. Dabei erörterten die Workshopteilnehmer die aktuelle Situation und sich abzeichnende Entwicklungen aus verschiedenen Blickwinkeln.
Durch den regen Austausch entstand eine gemeinde- und themenübergreifende Gesamtschau auf die Badische Bergstraße und ihre Entwicklungsmöglichkeiten.
Um im weiteren Prozess zielgerichtet Projektideen entwickeln zu können, wurden auf Grundlage der Stärken-Schwächen-Analyse sieben Handlungsfelder formuliert. Sie befassen sich im Wesentlichen mit drei zentralen Entwicklungsbereichen.
Die Sicherung der über Jahrhunderte gewachsenen Kulturlandschaft als hochwertige Weinbauregion, als wichtiger Lebensraum für zahlreiche Tiere und Pflanzen und als attraktive Erholungslandschaft ist ein entscheidender Entwicklungsbereich des ILEK, dem sich insgesamt drei Handlungsfelder widmen.
Eng damit verknüpft ist der Themenkreis Erschließung der Landschaft, mit dem sich zwei Handlungsfelder befassen.
Die Erreichbarkeit der Grundstücke durch geeignete Wege ist eine entscheidende Voraussetzung für die dauerhafte Bewirtschaftung und Pflege der Hanglagen an der Bergstraße. Ebenso wird die Entwicklung eines durchgängigen Wegenetzes von Laudenbach bis Dossenheim angestrebt, das den Ansprüchen verschiedener Nutzergruppen wie Winzern, Wanderern und Radfahrern gerecht wird.
Die beiden Handlungsfelder des dritten Entwicklungsbereichs haben zum Ziel, sowohl die Bürgerschaft vor Ort als auch Touristen für die Badische Bergstraße zu begeistern.
Gemeinsame Marketingaktivitäten zur Präsentation der attraktiven Urlaubsregion sind dabei ebenso bedeutsam wie das Bestreben, bei der ortsansässigen Bevölkerung die Identifikation mit der Badischen Bergstraße und das Interesse an der facettenreichen Landschaft zu stärken.
Auf Basis der bislang erarbeiteten Ergebnisse sollen in den nächsten Monaten Projektideen entwickelt werden, die einen Beitrag zur Stärkung der Region leisten. Den Auftakt hierzu bildet die Veranstaltung „Ideenschmiede“, zu der die Akteure des ILEK-Prozesses im Oktober nach Dossenheim eingeladen sind.
Noch im Herbst werden die Gemeinderäte der beteiligten Kommunen über die bisher erzielten Ergebnisse informiert.
Interessierte Bürger erhalten Informationen zum ILEK im Rahmen eines öffentlichen Informationsabends im November. Dabei besteht auch die Möglichkeit, Anregungen und Ideen zur Regionalentwicklung an der Badischen Bergstraße vorzubringen.”