Heidelberg, 24. April 2015. (red/pm) Die Stadt Heidelberg hat in Zusammenarbeit mit dem Ingenieurbüro Eiling den Baumbestand auf der Konversionsfläche „Mark Twain Village / Campbell Barracks“ in der Südstadt untersucht. Der bislang untersuchte Baumbestand ist überwiegend in einem zukunftsfähigen Zustand.
Information der Stadt Heidelberg:
„Insgesamt wurden rund 1140 Bäume erfasst. 370 stehen im Bereich östlich der Römerstraße, etwa 770 westlich davon. Noch nicht untersucht wurden rund 60 Bäume auf einem Areal an der Sickingenstraße, rund um den Sickingenplatz.
Eine große Zahl an Bäumen wird aber aufgrund bestehender Schäden für einen langfristigen Erhalt pflegerische Maßnahmen brauchen. Bei insgesamt 62 Bäumen – 48 westlich der Römerstraße und 14 im östlichen Teil – ist eine Fällung unausweichlich und teilweise schon erfolgt.
Pflegerische Maßnahmen nötig
Besonders auffällig sind die Schäden an Bäumen, die direkt an der Römerstraße und im unmittelbaren Umfeld der dortigen Mauern stehen. Diese Einfriedungen waren nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001 von der US-Armee errichtet worden. Beim Bau der Mauern wurden durch Baggerarbeiten die Wurzeln vieler Bäume abgerissen, was zu einer bis heute fortschreitenden Fäule-Ausbreitung geführt hat.
Neun Bäume, die direkt an der Römerstraße stehen, sind daher nicht mehr zu retten. Bei zahlreichen weiteren Exemplaren muss abgewartet werden, inwieweit die pflegerischen Maßnahmen Wirkung zeigen. Für die weiteren Entwicklungen auf der Konversionsfläche „Mark Twain Village / Campbell Barracks“ haben Stadtplaner und Architekten die Vorgabe, dass Bestandsbäume im Grundsatz zu erhalten sind. Wo dies nicht möglich ist und Bäume gefällt werden müssen, sind Ersatzpflanzungen vorzusehen.“