Rhein-Neckar, 24. Januar 2016. (red) Im Jahr 1996 hat der damalige Bundespräsident Roman Herzog den 27. Januar zum offiziellen Gedenktag an die Opfer des Nationalsozialismus erklärt. Er ist der Jahrestag der Befreiung des Konzentations- und Vernichtungslagers Auschwitz vor 71 Jahren. In zahlreichen Städten der Metropolregion finden daher am 27. Januar Gedenkveranstaltungen statt.
Mannheim
Die unterschiedliche Sicht von Opfern des Nationalsozialismus auf den Moment ihrer Befreiung und ihre Erlebnisse in der unmittelbaren Zeit danach werden in Mannheim thematisiert: Autorin der Studie über Arisierung und Wiedergutmachung in Mannheim, Dr. Christiane Fritsche, berichtet in ihrem Beitrag über die Erfahrungen von Betroffenen aus jüdischen Familien. Schülerinnen und Schüler aus Mannheimer Schulen stellen Projektarbeiten zum Thema vor.
27. Januar, 19:00 Uhr
Stadthaus N 1, Bürgersaal
Heidelberg
In Heidelberg steht die von den Nationalsozialisten verfolgte Gruppe der Sinti und Roma im Mittelpunkt des Gedenkens. Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner wird nach der Begrüßung Reinhold Lagrene als Gastredner willkommen heißen. Dieser ist Vorstandsmitglied im Zentralrat sowie im Dokumentations- und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma in Heidelberg. Neben dem Vortrag gibt es eine musikalische Umrahmung, übernommen von Scarlett Adler (Gesang) und Klaus Straube (Klavier).
27. Januar, 18:00 Uhr
Großer Rathaussaal, Marktplatz 10
Ludwigshafen
Schülerinnen und Schüler der Grundschule Goetheschule Nord, des Carl-Bosch-Gymnasiums und des Max-Planck-Gymnasiums gestalten die in Ludwigshafen stattfindende Feierstunde mit Musik- und Wortbeiträgen. Bürgermeister Wolfgang van Vliet legt einen Kranz nieder. Im Hof der Maxschule erinnert eine Gedenktafel an die Deportation jüdischer Mitbürgerinnen und Mitbürger in das Konzentrationslager Gurs in Südfrankreich.
27. Januar, 10:00 Uhr
Im Hof der Maxschule, Schulstraße
Schwetzingen
Oberbürgermeister Dr. René Pöltl wird Worte des Gedenkens sprechen und einen Kranz niederlegen. Schüler/innen der Carl-Theodor-Schule erinnern an Zoni Weisz, der als niederländischer Sinto Überlebender des Holocaust ist und als Pate in besonderer Weise mit der Schule verbunden ist.
Die Bevölkerung ist herzlich eingeladen, an der Gedenkstunde teilzunehmen.“
27. Januar, 17:00 Uhr
An der zentralen Gedenkstätte zwischen Hotel Adler Post und Schwetzinger Rathaus