Weinheim, 24. April 2015. (red/pm) Die Vorteile überwiegen nach Ansicht der Verkehrs- und Straßenbauexperten im Weinheimer Rathaus deutlich: Das Sträßchen zwischen Ritschweier und Oberflockenbach, ohnehin in einem schlechten Zustand und wenig genutzt, der „Hohlweg“ durch den Wald zwischen den beiden Ortsteilen, wird ab sofort für den Straßenverkehr gesperrt.
Information der Stadt Weinheim:
“Die bevorstehenden Sanierungs- und Unterhaltungsmaßnahmen der Straße stünden in keinem Verhältnis zum Nutzen und der geringen verkehrlichen Bedeutung, heißt es. Die Straße ist sanierungsbedürftig, der Hang müsste dringend abgesichert werden, sonst wird es gefährlich. Die Gasse ist nicht mehr verkehrssicher. Die Straße trägt übrigens nicht einmal einen Namen.
Die Stadt müsste aus Steuergeldern wohl mehr als eine Million Euro investieren – und das alles für zuletzt gezählte 270 Fahrzeuge innerhalb von 24 Stunden, die mit weniger als einem Kilometer Umweg ebenfalls an ihr Ziel kommen. So viele Autos sind es noch, die den „Schleichweg“ durch den Wald wählen, obwohl die Verkehrsführung durch Rittenweier und auf der K4124 nach Oberflockenbach sogar komfortabler ist – und weniger als einen Kilometer länger.
Ohnehin sollte der Verkehr in den Odenwald besser durch die gut ausgebaute Großsachsener Breitgasse führen, statt durch die enge Hohensachsener Talstraße und Ritschweier. Durch die Sperrung erwartet man sich auch eine Reduzierung des dortigen Durchgangsverkehrs.
Die Umsetzung der Sperrung soll durch eine Beschilderung „Verbot für Fahrzeuge aller Art“ mit einer halbseitigen Fahrbahnsperre und der Ausnahme für „Land- und forstwirtschaftliche Fahrzeuge“ umgesetzt werden.
Betroffen davon sind also auch Zweiräder, egal ob motorisiert oder nicht. Denn gerade für Zweiradfahrer sei der Abschnitt wegen der schlechten Fahrbahn gefährlich. Wer trotz Beschilderung die Straße nutzt, der tut dies auf eigene Gefahr.”