Schwetzingen, 24. Oktober 2018. (red/pm) Zur konstituierenden Sitzung des Beirats inklusives Schwetzingen (BIS) trafen sich Anfang Oktober Vertreter aus Verwaltung, Kirchen, Verbänden, Schulen und dem Gemeinderat im Großen Ratssaal des Rathauses.
Information der Stadt Schwetzingen:
„Eingeladen hatten die Gründungsmitglieder Ursula Coppius und Gerhard Rummel (beide ehemals Mitglieder im Behindertenbeirat der Stadt), Patrick Alberti (Integrationsbeauftragter des Rhein-Neckar-Kreises), Gundula Sprenger (Leiterin der Schwetzinger Volkshochschule), Anne-Marie Ludwig (Leiterin des Stadtmarketingvereins) und Nicole Blem (Generationenbüro der Stadt).
Gundula Sprenger moderierte die Sitzung und erläuterte zuerst die Zusammensetzung und Arbeitsweise der beiden neuen Gremien „Runder Tisch inklusives Schwetzingen“ und „Beirat inklusives Schwetzingen“. Der „Runde Tisch“ findet alle sechs bis acht Wochen unter Moderation eines der Gründungsmitglieder in der Volkshochschule statt. Er ist ein niederschwelliges, für jeden Bürger offenes Angebot zum Austausch über alle Themenbereiche der Inklusion. Themen können zum Beispiel verkehrsrechtliche Maßnahmen oder Baumaßnahmen sein, es können auch Ideen oder Anliegen der Teilnehmer diskutiert werden. Der Runde Tisch fand bereits drei Mal statt.
Tagung zweimal jährlich
Der „Beirat für Inklusion“ als Nachfolge-Institution des Behindertenbeirates soll künftig zwei Mal jährlich im Rathaus tagen. Er setzt sich aus den Beiratsmitgliedern, der Inklusionsbeauftragten, je einem Vertreter der Gemeinderatsfraktionen, Verwaltungsmitarbeitern und engagierten Mitgliedern des Runden Tisches zusammen. Er fungiert als Empfehlungsgremium für den Gemeinderat und nimmt Themen aus den Veranstaltungen des Runden Tisches Inklusion auf.“
So auch bei der konstituierenden Sitzung. Themen, die auf den Runden Tischen von den Bürger/innen angesprochen wurden, waren zum Beispiel die Notwendigkeit für mehr barrierefreie Wohnungen. Der Beirat griff das Thema im Hinblick auf die Bebauung des Pfaudler Areals auf. Ein anderes, konkretes Anliegen aus den Diskussionen beim Runden Tisch war, mehr Sitzplätze für ältere und in der Mobilität eingeschränkte Personen beim alljährlichen Neujahrsempfang zu schaffen.
Für Rollstuhlfahrer sollen zudem höhenverstellbare Stehtische aufgestellt werden. Dieser Wunsch wurde als Arbeitsauftrag an die Verwaltung weitergegeben. Konkretes Ergebnis: Im Einladungsschreiben wird von Seiten der Stadt darum gebeten, einen Sitzplatzbedarf anzumelden, um den tatsächlichen Bedarf an Stühlen im Vorfeld ermitteln zu können. Absenkbare Stehtische und breite Rampen für Rollis und Kinderwägen, mit denen Stromkabel überbrückt werden können, kommen künftig auch bei den städtischen Festen zum Einsatz.
Barrierefreiheit auf Festen
Um die Feste barrierefrei zu gestalten, hat die Stadt hier Geld investiert. Zudem werden auf der Bühne vermehrt Gebärdendolmetscher zum Einsatz kommen und die Stadt denkt über den Einsatz einer Induktions-Höranlage nach. Deren Funktion soll bei einer der nächsten Veranstaltungen getestet werden. Damit sind bereits viele Verbesserungen im Bereich des Jahresmottos „barrierefreie Veranstaltungen“ angestoßen und in der konkreten Umsetzung.
Die nächsten Termine für den Runden Tisch inklusives Schwetzingen (RIS) sind der 14. November 2018 (Thema barrierefreier Weihnachtsmarkt) und der 16. Januar 2019 (Jahresthema barrierefreies Bauen und Wohnen), jeweils um 17:00 Uhr im Erdgeschoss der Volkshochschule Schwetzingen in der Mannheimer Straße 29. Alle Interessierten sind herzlich zur Teilnahme eingeladen.
Unter der E-Mail Adresse: rundertisch-inklusives@schwetzingen.de können Bürger/innen jederzeit Anregungen und Nachrichten an die Organisatoren schicken.“