Rhein-Neckar/Viernheim, 23. Juni 2016. (red/Video) Aktualisiert. Am Nachmittag soll es zu einer Geiselnahme im Viernheimer Kino Kinopolis gekommen sein. Ein bewaffneter Mann soll vermutlich mit einer Langwaffe geschossen und Geiseln genommen haben. Ein Polizeibeamter soll in direkter Konfrontation mit dem Geiselnehmer gekommen sein und habe diesen erschossen. Erste Meldungen über verletzte Geiseln treffen nach Angaben der Polizei nicht zu.
Beamter des Spezialeinsatzkommandos in Viernheim vor Ort.
Das Rhein-Neckar-Zentrum in Viernheim ist großräumig abgesperrt. Bis klar war, dass der Geiselnehmer ausgeschaltet worden ist, durften sich nur Einsatz- und Rettungskräfte nähern.
Die Polizei sprach zunächst von einer unklaren Bedrohungslage und dann von einer Geiselnahme. Kurz nach 15 Uhr soll ein Einzeltäter mit seiner Waffe das Kinopolis betreten und dort geschossen haben – ob das zutrifft, ist unklar.
Zunächst war durch „Augenzeugen“ von 25 und sogar 50 Verletzten die Rede. Polizeisprecherin Christiane Kobus teilte gegen 17 Uhr mit, dass es keine verletzten Personen gebe.
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Beim Versuch, den Geiselnehmer zu lokalisieren, sei es zu einer direkten Konfrontation mit Polizeibeamten gekommen. Ein Beamter erschoss den Geiselnehmer. Die „Geiseln“ konnten daraufhin befreit werden und werden nun betreut. Möglicherweise hat es aber keine Geiselnahme gegeben.
Die Motivlage des Täters ist noch vollkommen unklar. Ersten Informationen zufolge soll es sich um eine „verwirrte Person“ gehandelt haben. Polizeisprecherin Christiane Kobus:
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Die Staatsanwaltschaft Darmstadt konnte auf Nachfrage keine aktuelleren Informationen zum Ablauf liefern. Nach wie vor ist die Identität des mutmaßlichen Geiselnehmers nicht bekannt. Hinweise auf eine terroristische oder anders politisch-motivierte Tat gibt es, anders als in manchen Medien dargestellt, nicht. Es ist bislang unklar, welche Waffe der getötete Mann mit sich führte.
Ob dessen Leiche in Frankfurt oder Heidelberg von der Gerichtsmedizin untersucht wird, ist noch unklar und hänge von „Kapazitäten“ ab.
Die Behörden wollen morgen weitere Informationen liefern.
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