Wiesloch, 23. November 2018. (red/pol) Am frühen Freitagmorgen sind zwei Patienten der Klinik für Forensische Psychiatrie und Psychotherapie am Psychiatrischen Zentrum Nordbaden aus einer geschlossenen Rehabilitationsstation, die sich außerhalb des Sicherheitsbereichs befindet, entkommen. Den beiden männlichen Patienten gelang die Flucht durch das Aushebeln eines besonders gesicherten Fensters.
Information des Polizeipräsidiums Mannheim:
„Die sofort alarmierten Polizeibeamten suchten das Gelände PZN, sowie die Umgebung nach den beiden Männern im Alter von 23 und 31 Jahren ab, von denen bislang aber jede Spur fehlt. Die Kriminalpolizei Heidelberg fahndet derzeit intensiv nach den Flüchtigen.
Die Patienten waren wegen Eigentumsdelinquenz bzw. wegen gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr im PZN aufgenommen worden. Die Delikte wurden im Rahmen einer seelischen Erkrankung begangen. Beide gelten als vermindert schuldfähig bzw. schuldunfähig. Nach Aussagen des PZN Wiesloch hatte sich die Erkrankung der Patienten unter der erfolgten Behandlung gebessert. Beide befanden sich auf einer Rehabilitationsstation und verfügten über Lockerungen im Ausgang. Von dieser Station sind die Patienten heute am frühen Morgen entwichen. Nach der Beurteilung der behandelnden Ärzte geht von den Patienten keine akute Gefährdung aus.
Die Flüchtigen können wie folgt beschrieben werden:
Der 23-jährige Mann ist 165 cm groß, heller Kurzhaarschnitt, hohe Stirn und ist glatt rasiert. Der 31-Jährige ist 182 cm groß, schwarzer Kurzhaarschnitt, sehr kurz gestutzten, leicht graumelierten Vollbart und hat kräftige schwarze Augenbrauen. Beide sind von schmaler Statur und wirken jünger.
Hinweise nimmt die Kriminalpolizeidirektion Heidelberg unter 0621 174-4444 oder jede andere Polizeidienststelle entgegen.“