Heidelberg, 23. März 2012. (red/pm) Das Fuhrparkmanagement der Kreisverwaltung nimmt das Konzept des CarSharings als Alternative für das Landratsamt unter die Lupe. Wichtig sind Landrat Stefan Dallinger die Aspekte des Klimaschutzes und der Ressourcenschonung.
Information des Landratsamts Rhein-Neckar-Kreis:
„Viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Landratsamts Rhein-Neckar-Kreis müssen zur Ausübung ihres Dienstes vor Ort im Kreisgebiet sein. Grundsätzlich werden dafür öffentliche Verkehrsmittel genutzt, doch hält die Kreisverwaltung auch eine Reihe von Dienstfahrzeugen für solche Fahrten vor. Seit neuestem ist der Landkreis Partner der Stadtmobil Rhein-Neckar AG und kann das Klima schonende CarSharing-Angebot nutzen. Landrat Stefan Dallinger und Vorstand Stefan Küppers gaben am 21. März 2012 den offiziellen Startschuss für die Kooperation.
„Das Landratsamt Rhein-Neckar-Kreis fährt künftig noch Klima schonender“, freut sich Landrat Stefan Dallinger. Er ist davon überzeugt, dass gerade öffentliche Behörden in Sachen Klimaschutz mit gutem Beispiel voran gehen müssen. „Die CarSharing-Fahrzeuge von stadtmobil Rhein-Neckar sind eine gute Ergänzung zu unseren eigenen Dienstfahrzeugen“, so der Landrat weiter. Daher hat sich das Fuhrparkmanagement, das beim Organisationsamt der Kreisbehörde angesiedelt ist, für die CarSharing-Nutzung entschieden.
„Dass wir direkt vor dem Landratsamt in einer so zentralen Lage Stellplätze einrichten konnten, ist auch für uns ein Glücksfall“, sagt Stefan Küppers aus dem Vorstand der Stadtmobil Rhein-Neckar AG. An der neuen Station Kürfürsten-Anlage 38 – 40/Ecke Gaswerkstraße stehen den stadtmobil-Kunden zukünftig jeweils ein Fahrzeug der Mini- und der Kombiklasse zur Verfügung.
CarSharing – wörtlich übersetzt „Auto teilen“ – bedeutet, dass Fahrzeuge von mehreren Nutzern gefahren werden. „Insbesondere in Regionen mit hervorragend ausgebauten ÖPNV- und Radwegenetzen sowie in Innenstadtbereichen mit schwieriger Parkplatzsituation erfreut sich dieses Mobilitätssystem steigender Beliebtheit“, berichtet Küppers. Während Privatkunden die Fahrzeuge in erster Linie nach Feierabend und am Wochenende nutzen, sind die Behördenmitarbeiter im Normalfall tagsüber auf Achse.
„Dieser Umstand veranlasste das Fuhrparkmanagement der Kreisverwaltung, dieses Fahrzeugkonzept als sinnvolle Ergänzung zum eigenen Fuhrpark unter die Lupe zu nehmen“, begründet Landrat Stefan Dallinger das Engagement des Kreises. Nun werde das System eingehend getestet, wobei es ihm auf rasche Verfügbarkeit und einfache Handhabung für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ankomme.
Gleichzeitig will er die Kooperation aber auch als bewussten Beitrag zum Klimaschutz und zur Ressourcenschonung verstanden wissen. Er begrüßte deshalb, dass die Fahrzeugflotte der stadtmobil Rhein-Neckar AG sowie die eigene Fahrzeugflotte des Rhein-Neckar-Kreises durchweg auf dem neuesten Stand der Technik gehalten werden und die Fahrzeuge nach der Prämisse eines möglichst geringen Kraftstoffverbrauchs und damit Co2-Ausstoßes ausgewählt werden. Der Co2-Ausstoß der stadtmobil-Flotte liegt 18 Prozent unter dem bundesdeutschen Durchschnitt.
Info zu Car-Sharing:
CarSharing ist eine Alternative zum eigenen Auto und lohnt sich für alle, die weniger als 10.000 Kilometer im Jahr fahren. Oft werden Fahrzeuge für Spitzenzeiten vorgehalten, aber nicht regelmäßig genutzt. Dabei müssen die Kunden nicht auf Komfort verzichten – ganz im Gegenteil:
Im Vergleich zu Autobesitzern haben CarSharing-Nutzer mehr Zeit und weniger Ärger. Sie kümmern sich weder um die Kfz-Versicherung noch um Werkstattbesuche oder TÜV – alle alltäglichen Zeitfresser wie regelmäßige Pflege und Wartung erledigt stadtmobil. Ein weiterer Vorteil: Den Nutzern steht nicht nur ein einziges Fahrzeug, sondern ein ganzer Fuhrpark zur Verfügung. Vom Mini bis hin zum Transporter bietet stadtmobil seinen Kunden für jede Situation das passende Auto an.
Auch Stadtentwicklung und Umwelt profitieren von CarSharing: Laut Studien ersetzt ein CarSharing-Auto sieben bis neun private PKW. Damit erspart stadtmobil den Städten und Gemeinden der Metropolregion Rhein-Neckar mittlerweile über 1.900 parkende Autos – die entsprechenden Flächen können auf andere Art genutzt werden. Die CarSharing-Nutzer sparen also Geld, Zeit und schaffen Freiflächen. Aber sie reduzieren auch Lärm, Gestank und klimaschädliche Abgase.
CarSharer fahren vergleichsweise wenig mit dem Auto, sie sind öfter mit Bussen und Bahnen, mit dem Fahrrad oder zu Fuß unterwegs.