Stuttgart/Rhein-Neckar, 23. Oktober 2018. (red/pm) Baden-Württemberg ist das Land der Tüftler und Denker, ist ein Technologie-und Flächenland. Hier sind schnelle und flächendeckende Breitband-Netze die Voraussetzung für neue Geschäftsideen, wirtschaftliches Wachstum und gesellschaftliche Entwicklung. Wir gehen den Weg in die digitale Welt in unserem Land – und dafür schaffen wir mit dem flächendeckenden Breitbandausbau die Grundlage“, sagte der stellvertretende Ministerpräsident und Minister für Inneres, Digitalisierung und Migration, Thomas Strobl, anlässlich der Übergabe von Breitbandförderbescheiden am Freitag, 12. Oktober 2018, in Stuttgart. Übergeben wurden 38 Breitbandförderbescheide in Höhe von 7,7 Millionen Euro.
Information des Ministeriums für Inneres, Digitalisierung und Migration Baden-Württemberg
„Wir haben den größten Teil unseres Fördervolumens für 2018 investiert und konnten in 30 Landkreisen den Breitbandausbau voranbringen. Stand heute können wir das Niveau des Rekordjahres 2017 wieder erreichen“, bilanzierte der Digitalisierungsminister. Die Investitionen in die Breitbandinfrastruktur spiegeln sich auch in den aktuellen Daten zur Breitbandverfügbarkeit wider.
Bei der bundesweiten Erhebung zur Jahresmitte 2018 ist für über 83 Prozent aller Haushalte ein Internetanschluss mit mindestens 50 Mbit pro Sekunde verfügbar. Das ist eine Verbesserung von über zwei Prozentpunkten im Vergleich zum Stand Ende 2017. Mehr als 92 Prozent des Landes verfügen über eine Download-Geschwindigkeit von 16 Mbit pro Sekunde. Spitzen Übertragungswerte werden bei über 68 Prozent der Haushalte erreicht, hier sind Internetverbindungen mit Downloadraten von mehr als 100 Mbit pro Sekunde verfügbar.
Bessere Kombinierbarkeit der Förderprogramme
„In seinem neuen Breitbandförderprogramm hat der Bund die Erfahrungen und Kritikpunkte aus der Praxis konstruktiv aufgegriffen und so die Voraussetzungen für eine bessere Kombinierbarkeit der Förderprogramme von Bund und Land geschaffen. Und auch das Land wird künftig Breitbandvorhaben, die vom Bund gefördert werden, zusätzlich mit einer wesentlich besseren Kofinanzierung unterstützen“, so Digitalisierungsminister Thomas Strobl.
Die Versorgung mit schnellem Internet ist grundsätzlich Aufgabe der privaten Telekommunikationsunternehmen. Von staatlicher Seite werden
daher in erster Linie optimale Rahmenbedingungen für den Ausbau von nachhaltigen und vordringlich glasfaserbasierten Hochgeschwindigkeitsnetzen geschaffen. Dort, wo die privaten Telekommunikationsanbieter nicht investieren, kommt der kommunale Breitbandausbau mit staatlicher Hilfe ins Spiel. Genau an dieser Stelle setzt das Landesförderprogramm an. Beim Förderprogramm der baden-württembergischen Landesregierung geht es darum, den Breitbandausbau vor allem in der Fläche voranzubringen und auch gerade ländlich geprägte Gegenden nachhaltig attraktiv zu gestalten – als Wohnort, Wirtschaftsstandort und Tourismus-Ziel.“