Rhein-Neckar, 23. März 2017. (red/pro) Wir sind aktuell Opfer unseres eigenen Erfolgs geworden. Unser Artikel zur Polizeilichen Kriminalstatistik ist derart oft in sozialen Netzwerken geteilt worden, dass zwischen 19 Uhr gestern Abend und 7 Uhr heute morgen allein 60.000 Zugriffe erfolgten. Wir ziehen unser Angebot auf einen leistungsfähigeren Server um – doch das wird ein paar Tage dauern.
Wow. Herzlichen Dank für so viel Interesse. Dass unsere Analyse der Polizeilichen Kriminalstatistik „gut gehen“ würde, war uns klar. Aber nicht, dass der Text so durch die Decke gehen würde.
Der Grund ist: Wir haben viel Arbeit in die Analyse der Statistik gesteckt und mit unserer Kompetenz einen Text ausgearbeitet, der nach Ansicht vieler Leser/innen die Lage „auf den Punkt bringt“. Offenbar gibt es nicht viele solche Angebote, weshalb vor allem in unserem Berichtsgebiet tausende von Menschen auf den Text zugegriffen haben wie auch sehr stark in Nordrhein-Westfalen und Berlin.
Um hier klar Stellung zu beziehen: Wir werten Informationen aus und stellen Zusammenhänge her. Nach den uns zugänglichen Informationen und unserer Kompetenz haben wir herausgearbeitet, dass Ausländer im Verhältnis zu Deutschen klar häufiger kriminell sind und die Kriminalitätszuwächse bei Flüchtlingen steil nach oben gehen. Das heißt nicht, dass wir Ausländer und Flüchtlinge generell als kriminell einordnen, sondern nur einen Teil davon, der aber große Sorge macht.
Um das auch nochmals zu verdeutlichen. Die größte Zahl der Straftäter sind Deutsche. Das ist auch selbstverständlich, denn im Land leben ja auch zum allergrößten Teil Deutsche. Ausländer sind, wenn man den Anteil an der Bevölkerung mit dem Anteil der Straftaten vergleicht, aber auffällig krimineller als Deutsche. Hier muss man deutlich unterscheiden – das gilt nicht für alle Ausländer gleich. Es gibt viele Nationalitäten, die überhaupt nicht auffallen, beispielsweise der ganz überwiegende Teil der Asiaten und Ausländer aus EU-Staaten. Mit zwei Ausnahmen: Italiener und Polen sind in der Kriminalstatistik deutlich auffälliger als andere.
Und auch nochmals dieser Hinweis: Zwischen 40 und 50 Prozent der Straftaten durch Ausländer werden im Bereich des Polizeipräsidiums Mannheim durch Täter begangen, die nicht in diesem Bereich leben. Ein Generalverdacht gegenüber hier lebenden Ausländern ist also unangebracht.
Zurück zu unserem technischen Problem: Wir hatten für Ende des zweiten Quartals eine Erweiterung unserer angemieteten Serverkapazität geplant. Das müssen wir nun vorziehen, damit unser Angebot verlässlich erreichbar ist. Das erwarten unsere Werbekunden von uns – aber natürlich auch unsere Leserschaft.
Das weiter steigende Interesse an unserer Arbeit ist ein Erfolg für uns und für Sie, liebe Leserin und Leser. Denn wir machen keinen Boulevard, sondern bieten harten Journalismus mit nicht immer ganz einfachen Texten, deren Qualität Sie aber schätzen und bei uns suchen.
Diese Arbeit kostet Geld – in der Hauptsache für die Honorierung unserer Mitarbeiter, aber auch betrieblich, wie zum Beispiel für den Server und die Pflege unserer Seite, die ein externer Dienstleister übernimmt. Der vorgezogene Umzug wird uns über 3.000 Euro kosten, die wir nicht im Budget eingeplant haben.
Wir freuen uns deshalb sehr, wenn Sie uns mit einem Förderbeitrag unterstützen – Ihr Vorteil: Ab 60 Euro pro Jahr (gerne mehr) können Sie einen Förderkreispass erhalten, mit dem Sie auf alle unsere gebührenpflichtigen Artikel zugreifen können, wie beispielsweise den aktuellen zur Kriminalstatistik. Hier finden Sie weitere Informationen und ein Anmeldeformular. 50 neue Anmeldungen helfen uns, die gerade entstehenden Kosten aufzufangen.
Hinweis: Nein, es gibt keine Zensur und auch keinen Angriff auf unsere Seite, wie teilweise in sozialen Netzwerken spekuliert wird. Der Server ist einfach durch die anhaltend hohen Zugriffe am Ende der Kapazität. Und nein – wir verdienen mit vielen Klicks kein Geld, weil wir nicht per „view“ mit unseren Werbekunden abrechnen, sondern zum Festpreis. Wir freuen und natürlich über viele Klicks und immer mehr Leser, wir versuchen aber nichts, um die Klicks künstlich in die Höhe zu treiben.