Mannheim, 22. Januar 2016. (red/pm) Die Stadt Mannheim und der Rhein-Neckar-Kreis haben eine Kooperationsvereinbarung getroffen, um zukünftig gemeinsam an der Erschließung des Fachkräftepotenzials von Frauen für die Wirtschaft und der Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu arbeiten.
Information der Stadt Mannheim:
„Die Stadt Mannheim und der Rhein-Neckar-Kreis arbeiten zukünftig gemeinsam an der Erschließung des Fachkräftepotenzials von Frauen für die Wirtschaft und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Dazu schlossen sie eine Kooperationsvereinbarung, die der Mannheimer Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz und der Landrat des Rhein-Neckar-Kreises Stefan Dallinger am 19. Januar im Mannheimer Rathaus E 5 unterzeichneten.
© Stadt Mannheim, Fachbereich Presse und Kommunikation, Foto: Dietrich Bechtel
Das Thema Fachkräftesicherung ist eine zentrale Herausforderung für den Wirtschaftsstandort Baden-Württemberg. Das Landesprogramm Kontaktstellen Frau und Beruf leistet hierzu und für die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen am Erwerbsleben seit mehr als 20 Jahren maßgebliche Beiträge, so auch die Kontaktstelle der Stadt Mannheim als eine der ersten Stunde.
Durch den vom Land beschlossenen Ausbau des Landesprogramms ab 2016 mit der Bereitstellung zusätzlicher Mittel entstand die Möglichkeit einer Stellenerweiterung, um die regionale Abdeckung des Bedarfs mit Angeboten in der Fläche zu verbessern und die Zusammenarbeit mit der Wirtschaft und weiteren Kooperationspartnern auszubauen.
Beratungsstellen für eine erfolgreiche berufliche Integration
Die vom Ministerium für Finanzen und Wirtschaft Baden-Württemberg geförderten Kontaktstellen Frau und Beruf beraten Frauen sowie Unternehmen zu allen beruflichen Themen. Ziel ist die erfolgreiche berufliche Integration und Entwicklung von Frauen durch ein niederschwelliges, trägerneutrales und ganzheitliches Beratungs- und Informationsangebot. Für den Rhein-Neckar-Kreis (hier das Amt für Nahverkehr und Wirtschaftsförderung) werden daneben die Beratungsthemen Existenzgründung sowie Angebote für Alleinerziehende betont.
Die Beratungen werden ortsnah durch eine für den Rhein-Neckar-Kreis zuständige zusätzliche Mitarbeiterin der Kontaktstelle durchgeführt, die ihr Büro neben dem Welcome Center für internationale Fachkräfte im Landratsamt in Heidelberg hat.
Damit sind personell und räumlich optimale Voraussetzungen gegeben, um die wichtige Zukunftsaufgabe der beruflichen Integration von Migrantinnen in die Wirtschaft besser unterstützen zu können. Die Kontaktstelle Frau und Beruf kann somit Hand in Hand mit dem Welcome Center Rhein-Neckar arbeiten, einer gemeinschaftlichen Einrichtung der Städte Mannheim und Heidelberg sowie des Rhein-Neckar-Kreises, das erfolgreich die kleinen und mittleren Unternehmen der Region bei der Gewinnung und Integration internationaler Fachkräfte unterstützt.
Gezielte Unterstützung
Neben dem Beratungsangebot liegt ein besonderer Fokus auf einer zielgerichteten Projektarbeit in enger Kooperation mit den Netzwerkpartnern des Amts für Nahverkehr und Wirtschaftsförderung sowie den 54 Städten und Gemeinden im Rhein-Neckar-Kreis. Schwerpunktthemen der Projektarbeit sind berufstätige Alleinerziehende, Frauen im ländlichen Raum sowie die Existenzgründung und Förderung von selbständigen Tätigkeiten.
Das Land Baden-Württemberg förderte die über regionale Träger kofinanzierten Kontaktstellen Frau und Beruf im gleichnamigen Landesprogramm seit 1994 mit insgesamt rund 18 Millionen Euro. Auf der Grundlage positiver Evaluierungsergebnisse wird das Programm nun weiterentwickelt und ausgebaut. Zukünftig soll es alle Wirtschaftsregionen in Baden-Württemberg abdecken.
Für den regionalen und qualitativen Ausbau hat das Land die jährlichen Fördermittel von bisher 1,1 Millionen Euro ab 2016 auf 2,4 Millionen Euro erhöht. Dazu bauen derzeit einzelne Kontaktstellen ihre Stellen aus, zwei neue Kontaktstellen starteten am 01. Januar 2016. Der Ausbau soll mit zwei weiteren Kontaktstellen im Laufe des Jahres abgeschlossen werden.“
