Deidesheim/Rhein-Neckar, 22. August 2016. (red/pol) In der Bahnhofstraße kam es am Sonntag zum Vollbrand eines Schuppens. Dabei wurde auch die Dachkonstruktion der angrenzenden ehemaligen jüdischen Synagoge, welche heute hauptsächlich als kultureller Veranstaltungsort genutzt wird, vollständig zerstört. Die Ermittlungen ergaben keine politisch motivierte Tat. Der Schaden liegt bei rund 200.000 Euro.
Als brandursächlich für den Vollbrand des Schuppens kann sowohl ein technischer Defekt der Stromversorgung als auch ein nicht ordnungsgemäßer Umgang mit Grillkohle eines 37-jährigen Mannes in Betracht kommen.
Der Brandort wurde noch am gestrigen Tag von Brandermittlern der Kriminalpolizei zusammen mit einem von der Staatsanwaltschaft Frankenthal beauftragten Brandgutachter untersucht. Die Untersuchungen ergaben, dass der Brand seinen Ursprung in dem Schuppen hatte und anschließend auf das Dach der angrenzenden, ehemaligen jüdischen Synagoge übergriff.
Hinweise auf eine politisch motivierte Tat ergeben sich nach derzeitigem Stand der Ermittlungen nicht, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft Frankenthal mit.