Mannheim, 22. Dezember 2015. (red/cr/hmb) Seit September hat das Rheinneckarblog zwei „FSJ-Kultur Mädels“ in der Redaktion. Morgen beginnt ihr erster Urlaub. Wie ist es ihnen bisher ergangen?
Von Christin Rudolph und Hannah-Marie Beck
Mit Beginn des Freiwilligen Sozialen Jahrs (FSJ) Kultur hat sich für uns beide ziemlich viel verändert: Wir sind umgezogen und haben nach 12 Jahren Schulbank drücken angefangen zu arbeiten. Am Anfang war das schwer – alleine in einer fremden Stadt, direkt hinein in die Hektik einer Redaktion, die mitten in der Flüchtlingskrise steckt. Und dann noch „nine-to-five“-Arbeit – das ist schon eine gewaltige Umstellung gegenüber dem früheren Leben.
Es gab und gibt so viel zu lernen – zu Beginn waren wir schon ein wenig überfordert: Mit der Magie des Punktes, die Schachtelsätzen den Garaus macht. Mit der richtigen Quellenangabe. Mit Recherchen zu komplexen Themen.
Routine ist eingekehrt
Mittlerweile haben wir richtig Routine, wenn es darum geht sich mit Akkreditierungen herumzuschlagen oder an simple Informationen zu kommen. Dann gilt es Menschen zu finden, die Antworten geben können. Das heißt Pressestelle anrufen, Mails schicken, sich durchfragen, Experten finden und vor allem verstehen. Dann nochmal anrufen. Und nochmal und nochmal und nochmal – dran bleiben, bis man am Ziel ist.
Wir haben in der kurzen Zeit schon ziemlich viel erlebt. „Wichtige“ Menschen getroffen. Viele Texte geschrieben, von denen manche „ordentlich die Runde“ gemacht haben. Da kann man schon ein wenig stolz auf sich sein.
Aber die Arbeit beim Rheinneckarblog besteht nicht nur aus Zuckerschlecken und leckerem, selbst gekochtem Mittagessen. Es ist ein seltsames Gefühl, plötzlich eine Person des öffentlichen Lebens zu sein – Kommentare auf Artikel zu erhalten, die nicht immer positiv sind. Als Journalist zu arbeiten hat nichts mit Kuschelecke zu tun – da geht es manchmal ordentlich zur Sache.
Christin findet, dass „Abi schreiben“ entspannter war, als nur ein Arbeitstag hier. Aktuell sind wir froh, weil wir ab morgen unseren ersten Urlaub haben. Den haben wir uns verdient. Wir freuen uns auf die Familie und wieder nach Hause aufs „beschauliche Ländle“ zu kommen.
Gute Zeit Euch allen. Vielen Dank für die Aufmerksamkeit, die gute Zusammenarbeit und die vielen überwiegend positiven Erfahrungen.
Schöne Weihnachten und guten Rutsch.
Ab dem 04. Januar 2016 geht es dann weiter für uns. FSJ Kultur rocks.
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