Ludwigshafen, 22. Februar 2017. (red/pol) 37 Menschen starben im vergangenen Jahr im Bereich des Polizeipräsidiums Rheinpfalz bei Verkehrsunfällen. Nicht nur die Zahl der Verkehrsunfälle insgesamt, sondern auch die Zahl der Fahrerfluchten ist angestiegen. Diese und andere Zahlen finden sich in der frisch veröffentlichten Verkehrsunfallstatistik 2016.
Information des Polizeipräsidiums Rheinpfalz:
„Im vergangenen Jahr ereigneten sich im Bereich des Polizeipräsidiums Rheinpfalz 31.204 Verkehrsunfälle und damit 973 oder 3,2 Prozent mehr als im Vorjahr. Hierbei wurden 821 Personen schwer- und 3.698 leichtverletzt.
Leider müssen wir in diesem Jahr 37 Verkehrsunfalltote beklagen. Hauptunfallursache für die Schwerverletzten und Getöteten waren Geschwindigkeitsverstöße.
2016 ist die Zahl des unerlaubten Entfernens vom Unfallort erneut gestiegen. Mit 7.713 festgestellten Unfallfluchten wurden 299 oder 3,6 Prozent mehr registriert als im Vorjahr. Trotz dieser Steigerung konnte in 3.376 Fällen (44 Prozent) der Verursacher ermittelt werden.
2016 ließ nur eine geänderte Erfassungspraxis die Verkehrsunfallzahlen bei der Gruppe der Senioren und jungen Fahrer ansteigen. Die Zunahme betrifft fast ausschließlich leichte Verkehrsunfalle mit Sachschaden, die durch die Polizei vor Ort mit einem Verwarngeld geahndet werden. Bei diesen Unfällen wird nun auch zu rein sta-tistischen Zwecken das Geburtsdatum erfasst, wodurch sich der Anstieg im vergangenen Jahr ergab.
Sicherheitsabstand oft ungenügend
Bei den durch die beiden Gruppen verursachten Verkehrsunfällen mit Personenschaden, die nicht von der geänderten Erfassungspraxis betroffen sind, haben sich nur geringe oder gar keine Veränderungen ergeben.
Um 99 Fälle oder 7,2 Prozent angestiegen sind die Verkehrsunfälle mit Radfahrern. Ein Schwerpunkt bei diesem Unfallgeschehen sind die Städte. Dort ereignen sich 53 Prozent der registrierten Verkehrsunfälle mit Radfahrbeteiligung.
Nochmals stark zugenommen hat die Unfallursache ungenügender Sicherheitsabstand. Hierbei bedeutet Sicherheitsabstand nicht nur der zum vorausfahrenden Fahrzeug, sondern auch der erforderliche Seitenabstand beim Vorbeifahren. Etwa 52 Prozent aller Unfälle mit ungenügendem Sicherheitsabstand entsteht aus einem Konflikt zwischen einen fahrendem und einem parkendem Fahrzeug.“