Mannheim/Rhein-Neckar, 22. Februar 2013. (red/pol) Die Reißinsel ist vom 1. März bis 30. Juni für Besucher gesperrt und darf nicht betreten werden. Durch die viermonatige Ruhephase können die etwa 50 verschiedenen dort lebenden Vogelarten ihren Nachwuchs ungestört aufziehen.
Information der Stadt Mannheim:
„Nicht nur die Tiere profitieren von dieser Ruhephase, sondern auch die dort heimischen Pflanzen“, berichtet Umwelt-Bürgermeisterin Felicitas Kubala. „Trampelpfade können in dieser Zeit wieder zuwachsen, die Vegetation kann sich ungestört entfalten.“ Bereits seit 1990 wird die Reißinsel nach einem Gemeinderatsbeschluss jedes Jahr für eine Ruhepause gesperrt. Die Reißinsel ist eine der letzten natürlichen Rheinauen im Oberrheingebiet, da sie zusammen mit dem Waldpark nicht von der Rheinbegradigung betroffen war.
Sie ist weit über die Grenzen Mannheims hinaus bei Vogelfreunden und Naturschützern sehr beliebt. Ab 1.Juli steht das Naturschutzgebiet mit seinen urwüchsigen Auwäldern und weitläufigen Streuobstwiesen wieder zur stillen Erholung für alle Bürgerinnen und Bürger bereit.
Auch andere Mannheimer Naturschutzgebiete, wie Backofen-Riedwiesen, Maulbeerinsel oder Ballauf-Wilhelmswörth in Sandhofen sind während der Brutzeit wichtige Rückzugsorte für die Vogelwelt. Umwelt-Dezernentin Kubala appelliert daher eindringlich an alle Spaziergänger und Hundebesitzer, die Wege in den Naturschutzgebieten nicht zu verlassen und die vorgeschriebene Leinenpflicht einzuhalten.
Weitere Informationen rund um die Themen Natur- und Artenschutz erhalten Sie auf der Homepage des Fachbereichs Grünflächen und Umwelt unter www.mannheim.de (Bürger sein/Umwelt/Natur- und Artenschutz).“
