Rhein-Neckar, 22. Februar 2016 (red/pro) Es ist nur eine Umfrage – trotzdem dürfte das Ergebnis heute den CDU-Wahlkämpfern das Blut in den Adern gefrieren lassen. Laut Insa kommen die Grünen auf 30,5 Prozent und ziehen damit an der CDU vorbei, die nur noch auf 30 Prozent kommt.
Die gemeinsame Presseerklärung der CDU-Spitzenkandidaten Julia Klöckner (Rheinland-Pfalz) und Guido Wolf (Baden-Württemberg) kann es nicht gewesen sein – die Insa-Umfrage auf Basis von 1.000 befragten Personen fand vom 19.-20. Februar statt.
Nachdem die CDU versucht, die AfD rechts außen zu überholen („niemanden mehr aufnehmen“) könnte die CDU noch schlechter dastehen.
Laut Insa kommen die Christdemokraten nur noch auf 30 Prozent, der historisch niedrigste Wert überhaupt für die Südwest-CDU. Und erstmals kommen die Grünen über 30 Prozent und überrunden laut Umfrage die CDU sogar um 0,5 Prozentpunkte. Im Herbst 2015 zählte Insa noch 40 Prozent für die CDU und 24 für die Grünen.
Die AfD verliert laut dieser Umfrage gegenüber der letzten vom 05. Februar zwei Prozentpunkte und kommt auf 10 Prozent. Die SPD darf etwas aufatmen und verbessert sich von 14 auf 16 Prozent. Die FDP bleibt bei 7 Prozent, Die Linke verliert 0,5 Prozentpunkte und kommt nur noch auf 3 Prozent.
Umfrageergebnisse ändern sich und sagen nichts über den tatsächlichen Verlauf aus. Aber immerhin lässt sich eine Tendenz erkennen. Danach werden die Grünen im Südwesten triumphieren – ebenso die AfD. Doch die Grünen werden nicht in der Lage sein, mit der SPD zusammen eine mehrheitsfähige Koalition zu schließen – man käme nur auf 46,5 Prozent, während die anderen Parteien zusammen auf 47 Prozent kämen.
Da die FDP eine Zusammenarbeit mit den Grünen kategorisch ausgeschlossen hat, würde es am Ende auf eine Koaliton CDU/SPD/FDP hinauslaufen, die auf 53 Prozent kämen.