Bensheim, 22. Juli 2016. (red/pol) Die Auseinandersetzung zwischen zwei Familien in einer Bensheimer Flüchtlingsunterkunft hatte Folgen: Eine der beiden Familien sollte in eine Unterkunft in Heppenheim umziehen. Doch der Vater drohte, sich etwas anzutun, wenn der geplante Umzug seiner Großfamilie stattfinden würde.
Information des Polizeipräsidiums Südhessen:
“Die Auseinandersetzung zwischen zwei Familien in der Gemeinschaftsunterkunft für Asylsuchende in der Europa-Allee am letzten Dienstagmittag, 19.7.2016, hat sich am Donnerstagmittag (21.7.2016) fortgesetzt. (Anm. d. Red.: Lesen Sie hier, wie die Familien mit Eisenstangen und Gürteln aufeinander losgegangen sind.)
Der 48-jährige Vater, der von der Polizei am Dienstag, zusammen mit seinem 18 Jahre alten Sohn, ins Polizeigewahrsam gebracht wurde und im weiteren Verlauf in eine andere Unterkunft unterkam, ist zusammen mit seinem Sohn am Donnerstagmittag wieder in die Unterkunft in der Europa-Allee zurückgekehrt. Die Familie zeigte sich nicht bereit, in eine andere Unterkunft umzuziehen.
Der 48-Jährige drohte sich etwas anzutun, wenn der geplante Umzug der Großfamilie nicht gestoppt werden würde. Die Polizei war mit mehreren Streifenwagen vor Ort und griff ein, um weitere Eskalationen zu unterbinden. Der Umzug der neunköpfigen Familie in die Unterkunft in Heppenheim konnte am Nachmittag, wie geplant, stattfinden.
Der 48-jährige Vater wurde aufgrund seiner Androhung, Gewalt gegen sich selbst anzuwenden, zur Abklärung seines Zustandes in eine nahegelegene Klinik gefahren.”