Rhein-Neckar/Brüssel, 22. März 2016. (red) Nach den Terrorattentaten von Brüssel im Flughafen Zaventem und der Metro-Station Maelbeek mit vermutlich mindestens zwei Dutzend Toten und über 130 Verletzten, hat Parlamentspräsident Martin Schulz (SPD) alle Meetings und Sitzungen für heute und morgen abgesagt.
Im Europäischen Parlament gilt ab sofort Sicherheitsstufe “orange”, das ist eine vor der höchsten Stufe “rot”. Das Europäische Parlament ist geöffnet, allerdings nur über einen Eingang, wo strenge Personen- und Taschenkontrollen stattfinden.
“Wir arbeiten eng mit den belgischen Behörden zusammen”, sagte uns eine Sprecherin auf Anfrage. Weitere Informationen zum Sicherheitskonzept wollte sie nicht mitteilen.

Martin Schulz. Wikipedia. Von Ralf Roletschek – Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0
Die Angestellten des Europäischen Parlaments, die sich im Gebäude befanden, sollen dort weitere Informationen abwarten. Alle anderen wurden aufgefordert, zuhause zu bleiben und wenn möglich dort Tele-Arbeit vorzunehmen.
Ab Donnerstag bis Montag sind in Belgien Fest- und Ferientage. Trotzdem hätte die Attentate von heute enormen Einfluss auf die aktuelle Arbeit des Europäischen Parlaments gehabt, so die Sprecherin.
Martin Schulz verurteilte in einer Mitteilung des Parlaments die Terrortaten als “aus der Barbarei geboren”, die durch nichts zu rechtfertigen seien. Europa werde sich dadurch nicht beeindrucken lassen.
Allen Opfer sprach er für das Europäische Parlament Anteilnahme und Solidarität mit Belgien aus.