Böblingen/Südwesten, 22. September 2016. (red/pm) Am vergangenen Montag wurde ein 24-jähriger Syrer festgenommen, der vor seiner Flucht für die terroristischen Vereinigung „Jabhat al-Nusra“ in Syrien gekämpft haben soll. Hinweise auf Anschlagspläne habe es zu keiner Zeit gegeben.
Information der Generalstaatsanwaltschaft Stuttgart und des Landeskriminalamtes Baden-Württemberg:
„Am Morgen des 19.09.2016 nahmen Beamte des LKA Baden-Württemberg einen 24 Jahre alten Syrer fest, der in einer Flüchtlingsunterkunft im Landkreis Böblingen untergebracht war.
Die Festnahme erfolgte aufgrund eines Haftbefehls, den die Generalstaatsanwaltschaft Stuttgart wegen des Verdachts der Mitgliedschaft in einer ausländischen terroristischen Vereinigung erwirkt hat. Hinweise auf mögliche Anschlagspläne in Deutschland gab es zu keiner Zeit.
Der Beschuldigte, der im September 2015 nach Deutschland eingereist ist, soll vor seiner Flucht für die terroristischen Vereinigung „Jabhat al-Nusra“ in Syrien gekämpft haben. Der Tatverdacht ergab sich nach der Auswertung eines elektronischen Datenträgers, der in einem Zug aufgefunden und der Bundespolizei übergeben worden war.
Im Rahmen des daraufhin eingeleiteten Ermittlungsverfahrens konnte der Tatverdacht gegen den 24-jährigen Syrer erhärtet werden.
Bei der Durchsuchung wurden zwei Mobiltelefone, ein Notebook sowie schriftliche Unterlagen beschlagnahmt. Die Beweismittel müssen nun ausgewertet werden.“